Brutaler Mord im Drogenmilieu? Polizei fahndet nach zwei Männern
Gießen - Ein 56 Jahre alter Mann ist tot, ein 52-Jähriger liegt schwer verletzt im Krankenhaus – war es ein Mord im Drogenmilieu der mittelhessischen Stadt Gießen? Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen eines Tötungsdelikts und fahnden intensiv nach zwei Verdächtigen.
Der Tote und der Schwerverletzte wurden bereits am späten Montagabend gegen 21.50 Uhr in einer Wohnung in dem Mehrfamilienhaus an der Hindemithstraße 13 aufgefunden.
Zuvor war es dort offenbar zu einem Kampf gekommen, Zeugen hatten die Polizei daraufhin alarmiert.
Beide Opfer seien deutsche Staatsangehörige, erklärte ein Sprecher. Der 56-Jährigen starb offenbar einen sehr brutalen Tod.
Bei ihm seien im Rahmen einer Obduktion Verletzungen festgestellt worden, die "zweifelsfrei auf ein Gewaltverbrechen" hinwiesen.
Der schwerverletzte 52-Jährige sei "aktuell außer Lebensgefahr".
Die Ermittler vermuten, dass es sich um eine Tat im Drogenmilieu handelt. Tatverdächtig sind zwei Männer, die am Montagabend zwischen 21 Uhr und 21.30 Uhr im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses gesehen wurden.
"Zeugen konnten mitteilen, dass eine der Personen etwa 170 Zentimeter groß sei. Eine zweite Person soll laut Zeugenangaben 'einen Kopf größer' sein", berichtete der Sprecher weiter.
Ein toter und schwerverletzter Mann in Gießen: Ermittler haben Belohnung ausgesetzt
Beide Männer seien schwarz gekleidet gewesen und hätten Mützen sowie je einen Mund-Nasen-Schutz getragen. Eine Überwachungskamera zeichnete einen der Verdächtigen auf, die Polizei veröffentlichte das leider nur sehr unscharfe Bild.
Die Ermittlungen sowie die Fahndung nach den beiden Tatverdächtigen laufen auf Hochdruck. Für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, wurde eine in Höhe von 1000 Euro ausgesetzt.
Aussagen nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 064170066555 entgegen.
Titelfoto: Polizeipräsidium Mittelhessen