Bluttat in Bilderbuch-Familie: Sohn erschlägt Eltern (†61, †65) brutal mit Hantel
Suberg (Schweiz) - In der Schweiz hat ein Mann (27) im November 2017 seine Eltern auf besonders brutale Weise ermordet. Am Montag hat am Regionalgericht Berner Jura-Seeland in Biel der Mordprozess begonnen.
Der Elternmord passierte im Dorf Suberg im Kanton Bern. Der kleine Ort zählt gerade einmal 600 Einwohner. Dort hatte der heute 27-Jährige seine Mutter (†61) und seinen Vater (†65) erschlagen.
Die Polizei fand die Leichen in der Nacht zum 15. November 2017 in einem Reihenhaus.
Der junge Mann - der einzige Sohn des ermordeten Ehepaares - geriet bald ins Visier der Polizei und wurde festgenommen. Er gestand die bestialische Tat schließlich. Demnach soll er "je 15 Mal mit einer Kurzhantel auf seine Eltern eingeschlagen haben", berichtet der Schweizer Blick.
Makaber: Nach der Bluttat ging er mit seiner Ex-Freundin (25) essen. Das Paar hatte sich erst einen Monat zuvor getrennt. Die 25-Jährige sei "völlig ahnungslos" gewesen und habe nichts bemerkt.
Im Laufe der Ermittlungen wurde schließlich etwas Unglaubliches aufgedeckt!
Denn die DNA der beiden Toten wurde mit der des Sohnes abgeglichen - und das brachte ein Familiengeheimnis ans Licht.
Die Ex-Freundin beschreibt ihn als "friedlichen Mensch"
Heraus kam, dass das männliche Opfer nicht der biologische Vater des mutmaßlichen Mörders war. Der habe davon erst in den polizeilichen Befragungen erfahren. Bis zu dem Verbrechen habe es sich nach Aussagen von Nachbarn auch "um eine Musterfamilie gehandelt", die samt Cocker Spaniel ein ruhiges Leben führte. So war jedenfalls nach außen der Eindruck.
Das Motiv des 27-Jährigen, diese Idylle so jäh zu beenden, liegt noch immer völlig im Dunkeln. Vor Gericht sagte er am ersten Prozesstag, dass seine Kindheit "unbeschwert" gewesen sei. Ab der Oberstufe hätte es öfter Streitereien wegen des Lernens gegeben. Auch die Eltern selbst hätten sich immer wieder gezofft.
Nach dem Schulabschluss begann er eine Ausbildung zum Koch, die er abbrach. Eine weitere Lehre zum Fachmann für Information und Dokumentation zog er indes erfolgreich durch, fand anschließend aber keinen Job.Gut sah es zuerst aus bei einem Telefon-Anbieter, doch dann bekam die Stelle ein anderer Bewerber. Der Vater habe davon gewusst und dem Sohn geraten, der Mutter nicht die Wahrheit zu sagen und ihr einen Arbeitsalltag vorzuspielen.
Offenbar belastete diese Lüge den Sohn. Hinzu kamen seine finanziellen Probleme und Spannungen mit der damaligen Freundin. Sie beschrieb ihn später als "friedlichen Mensch, der Streit aus dem Weg gegangen ist". Laut Staatsanwaltschaft habe der Angeklagte zur Tatzeit nicht unter Drogeneinfluss gestanden und sei voll schuldfähig. Das Urteil steht aus. Ihm drohen zwischen zehn Jahren und lebenslänglicher Haft.
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