Besonders brutaler Mord schockiert: Frau (27) wird 45 Minuten lang gefoltert und dann getötet
Warschau/Athen - Der gewaltsame Tod einer jungen Polin auf der griechischen Insel Kos schockiert die Menschen in unserem Nachbarland. Vor knapp zwei Wochen tauchten erste Meldungen über das mysteriöse Verschwinden von Anastasia R. auf. Inzwischen ist offenbar bekannt, wer der Mörder der 27-Jährigen ist.
Der Kontakt der jungen Frau zu ihrer Familie brach ab, nachdem sie in Begleitung unbekannter Männer gesehen wurde.
Wie Anastasias Vater erzählte, erhielt seine Frau mitten in der Nacht einen Anruf vom Freund seiner Tochter, weil seine Liebste nicht zu einem Treffen kam und auch nicht zu Hause war. Der Lebensgefährte beklagte sich zudem darüber, dass die Polizei auf das Verschwinden zunächst nicht reagiert habe, berichtet das polnische Nachrichtenportal Interwencja.
In der polnischen Botschaft sei man ebenso wenig hilfsbereit gewesen und sagte ihm, dass diese Angelegenheiten nicht in ihrer Reichweite seien. Die griechische Polizei müsse sich darum kümmern - die den Fall einen Tag später doch übernahm.
Ersten Ermittlungen zufolge wurde Anastasia noch in Gesellschaft einer Gruppe gesehen. Aufnahmen einer Überwachungskamera zeigten außerdem einen Mann auf einem Motorrad sitzen. Deutlich erkennbar war das Kennzeichen des Fahrzeugs. Es handelte sich dabei um einen 32-jährigen Migranten aus Bangladesch. Er traf die Frau demnach als Letzter.
Doch passierte das Schlimmste: Anastasias lebloser Körper wurde am 18. Juni gefunden. Getötet wurde sie bereits am 12. Juni. Die weiteren Details des Mordes erschüttern.
Polizei in Griechenland ermittelt
Wie Interwencja schreibt, starb die Frau angeblich an Erstickung. Vorher sei sie in ein leeres Gebäude gebracht und 45 Minuten lang gefoltert worden, berichtet das polnische Nachrichtenportal Polsat News.
Unter Mordverdacht steht inzwischen der Mann aus Bangladesch. Die Beweise gegen ihn würden schwer wiegen. Zumal er versuchte, nach der Tat seine Spuren zu verwischen: Er löschte Daten von seinem und dem Telefon der Ermordeten. Außerdem habe er dem Opfer die Finger abgeschnitten.
Die Ermittler gehen davon aus, dass er auch einen oder mehrere Komplizen hatte. Denn die Leiche der jungen Frau wurde später vom Tatort an einen Platz gebracht, während der Verdächtige bereits in Untersuchungshaft saß.
Die Mittäter glaubten wohl, dass sie die Tote in einem vermeintlich sicheren Versteck ablegten, denn der Ort war bereits überprüft worden. Dann kam es zu einer zweiten Untersuchung, dabei wurde der Leichnam gefunden.
Bis dahin glaubte ihr Vater noch immer, dass seine Tochter möglicherweise entführt und in ein Bordell gebracht worden war.
Anastasias Traum war eine Eigentumswohnung in Barcelona
Brisant: Eine andere Frau habe inzwischen behauptet, dass vor weniger als einem Monat jemand versucht hätte, sie in der Nähe des Ortes zu vergewaltigen, an dem Anastasias Leiche gefunden wurde.
Die örtliche Bevölkerung ist schockiert über diese Ereignisse. Die Polizei ermittelt.
Anastasia R. lebte mit ihrem Partner schon lange im Ausland. Beide waren seit zehn Jahren ein Paar und reisten seit acht Jahren beruflich immer wieder ins Ausland. Der Traum der ehrgeizigen Frau, die all ihr Geld sparte, war eine Wohnung in Barcelona.
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