Bandidos-Mitglied rast Biker absichtlich tot: Der Grund ist schockierend!
Plymouth (England) - Eiskaltes Verbrechen in Großbritannien! Ein Mitglied der berüchtigten Bandidos hat einen mutmaßlichen Rivalen mit voller Absicht überfahren – jetzt wurden er und seine Komplizen verurteilt.
Es ist ein schockierendes Video, das in verschiedenen englischen Medien und auch in der "Bild" veröffentlicht wurde. Es zeigt das Bandidos-Mitglied Benjamin Parry (42) in seinem Kleinbus, der aufgeregt eine Straße entlangfährt.
Dann ist zu sehen, wie ein weiteres Auto einem Motorrad den Weg versperrt, dessen Fahrer hält an – und Parry gibt Gas. Die Dashcam zeichnet auf, wie er den Mann auf seinem Bike überrollt. Das Opfer David Crawford überlebt die Attacke nicht, er stirbt im Alter von 59 Jahren.
Wie die Devon & Cornwall Police jetzt auf ihrer Webseite mitteilt, sitzen Parry und seine beiden Komplizen Chad Brading (36) und Thomas Pawley (32), die in dem blockierenden Auto saßen, seit dem gestrigen Freitag in Haft.
Alle drei wurden bereits im November wegen Totschlags für schuldig befunden, nun wurde auch das Urteil verkündet. Parry muss für zwölf Jahre hinter Gitter, seine Kumpels für jeweils vier Jahre.
Die Tat ereignete sich bereits am 12. Mai vergangenen Jahres. Besonders grausam: Der Kleinbus erfasste das Heck der Kawasaki und weil Parry nicht anhielt, wurde Crawford unter dem Fahrzeug eingeklemmt und mehrere Hundert Meter mitgeschleift. Der Mann hatte keine Chance.
Biker wegen Bandenrivalitäten getötet!
Möglicher Hintergrund für die Tat: Crawford soll dem Motorradclub Red Chiefs Motorcycle Club angehört haben und zuvor mit seiner Kutte und Freunden durch das Territorium der Bandidos gefahren sein.
Der zuständige Richter im Prozess stellte klar, dass Crawford und seine Freunde nichts falsch gemacht haben. Die Täter seien nicht in der Position zu bestimmen, "wer in Devon mit dem Bike unterwegs war oder was sie dabei trugen".
Nachdem die Polizei am Tatort das Nummernschild von Parrys Wagen gefunden hatten, nahmen sie ihn zunächst wegen fahrlässiger Tötung fest. Doch die Kameras in dem Fahrzeug deckten schließlich auf, dass es kein Unfall, sondern eine vorsätzliche Tat war.
"Die Beweise haben gezeigt, dass Parry nicht allein gearbeitet hat. Gemeinsam haben die drei Männer in einem gefühllosen und koordinierten Angriff zusammengearbeitet, der letztendlich David Crawford das Leben gekostet hat", so Detective Inspector Rob Smith vom Major Crime Investigation Team.
Durch diesen brutalen Angriff verliert eine Familie ihren Vater, Großvater, Bruder und Sohn. Da erscheinen die Urteile von zwölf und zweimal vier Jahren wie der blanke Hohn.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/GoFundMe/Tribute for Mad Dog, Devon & Cornwall Police