Baby tot im Müllcontainer gefunden: Polizei kommt Mutter nach 37 Jahren auf die Schliche

Riverside (USA) - Fast vier Jahrzehnte ist der Tod eines Säuglings her. Das Neugeborene wurde in einem Müllcontainer gefunden. Die Polizei ging immer davon aus, dass es sich um einen Mordfall handelt, hatte jedoch keine stichhaltigen Beweise vorliegen. Mittlerweile hat sich die Lage im Cold Case geändert. Eine Verdächtige wurde festgenommen. Melissa Jean Allen Avila (55) soll für das Verbrechen verantwortlich sein.

Melissa Jean Allen Avila (55) ist für den Tod des eigenen Kindes verantwortlich gewesen - im Jahr 1987.
Melissa Jean Allen Avila (55) ist für den Tod des eigenen Kindes verantwortlich gewesen - im Jahr 1987.  © Riverside Police Department

Von der Festnahme der US-Amerikanerin berichtete die Riverside Police in einer Mitteilung. Darin wird noch einmal geschildert, dass am 13. Oktober 1987, also vor 37 Jahren, ein Mann, der sich eigentlich auf der Suche nach Wertstoffen befand, den Säuglings-Leichnam entdeckte.

Zwar konnte lange Zeit kein Verdächtiger ausfindig gemacht werden, doch 2020 rief das Polizeirevier eine Cold Case Unit ins Rennen, wodurch der Fall wieder aufgenommen wurde.

Eine kürzlich durchgeführte DNA-Probe brachte die Ermittler auf die richtige Spur - die einer 55 Jahre alten Frau.

Baby kurz nach Geburt getötet: Behörden mit nächster Schock-Nachricht
Mord Baby kurz nach Geburt getötet: Behörden mit nächster Schock-Nachricht

Melissa Jean Allen Avila soll im Alter von 19 Jahren den Mord begangen haben.

Als Cold Case wurde der Fall zu den Akten gelegt. Doch eine DNA-Probe brachte die Ermittler auf die Spur der Verdächtigen.
Als Cold Case wurde der Fall zu den Akten gelegt. Doch eine DNA-Probe brachte die Ermittler auf die Spur der Verdächtigen.  © 123RF/ bwylezich

Vater soll nicht für den Tod des Säuglings verantwortlich sein

Es wird nicht davon ausgegangen, dass der Vater des Babys in irgendeiner Form Verantwortung für die Horror-Tat trug.

Die 55-Jährige wurde am 5. August ins Gefängnis gebracht. Da es sich bei ihrer Tat nicht um ein Kavaliersdelikt handelt, beträgt die Kaution mehr als eine Million US-Dollar (umgerechnet rund eine Million Euro).

"Dank der beharrlichen Bemühungen unserer Ermittler und Partner hat dieses Opfer nun eine Identität, die zur Lösung des Falls führt", resümierte Polizeichef Larry Gonzalez zufrieden.

Titelfoto: Bildmontage: 123RF/ bwylezich, Riverside Police Department

Mehr zum Thema Mord: