Baby-Leiche in Müllsack am Straßenrand gefunden
Norwalk (USA) - In der Nähe von Norwalk im US-Bundesstaat Iowa wurde die Leiche eines Neugeborenen in einem Müllsack gefunden, der am Straßenrand abgelegt war. Nun wurden die Mutter und der Großvater des Kindes wegen Mordes angeklagt.
Gerichtsunterlagen zufolge soll Megan Staude Ende Februar einen Jungen zur Welt gebracht haben. Ihr Vater, Rodney Staude (64), habe ihr anschließend geholfen haben, das Baby loszuwerden, berichtet der lokale Fernsehsender KTIV.
Die 25-Jährige soll den Säugling zunächst in eine Kiste gelegt und sich zwei Tage nicht um ihn gekümmert haben. Vater und Tochter heckten dann einen furchtbaren Plan aus ...
Beide wurden inzwischen beschuldigt, den Säugling in einen Müllsack gesteckt und dann in einem Graben außerhalb von Norwalk am Straßenrand zurückgelassen zu haben.
Wie aus den Gerichtsdokumenten ebenfalls hervorgehe, soll das Baby zu diesem Zeitpunkt noch am Leben gewesen sein und es lebte auch noch einige Minuten, bevor es aufhörte, sich zu bewegen.
Die Polizei setzte später Leichenhunde ein, um die Leiche zu finden.
Die Mutter verstrickt sich in Falschaussagen
Den Behörden gegenüber habe die Mutter des getöteten Kindes widersprüchliche Aussagen über dessen Tod gemacht. So habe sie zuerst behauptet, dass ihr Baby auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben sei. Ihr sei daraufhin mitgeteilt worden, sie solle es beerdigen.
Wie der lokale Fernsehsender KCCI berichtet, wurden Behörden-Mitarbeiter aber misstrauisch und kontaktierten die Polizei, nachdem ihnen aufgefallen war, dass die Frau nicht mehr schwanger war und ihre Geschichte nicht aufging.
Megan Staude habe später die wahren Umstände gestanden.
Die Untersuchungen zum Tod des Babys sich noch nicht abgeschlossen, die Ergebnisse stehen noch aus. Die Ermittlungen dauern an.
In den USA können Babys bis zu 90 Tage nach der Geburt in jedem Krankenhaus oder jeder Gesundheitseinrichtung abgegeben werden, ohne dass die Eltern strafrechtlich verfolgt werden.
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