Arzt verkleidet sich und spritzt Lebensgefährten seiner Mutter Gift: Der Grund macht fasssungslos
Newcastle (Vereinigtes Königreich) - Um an sein Erbe zu kommen, spritzte ein britischer Arzt dem Lebensgefährten seiner Mutter unter einem Vorwand einen gefälschten Impfstoff - der in Wahrheit Gift enthielt. Nun musste sich der 53-Jährige vor Gericht für seinen perfiden Plan verantworten.
Thomas K. hatte alles vorbereitet: Der Hausarzt aus dem britischen Newcastle checkte unter falschem Namen in einem Hotel ein, klebte sich einen falschen Bart an, setzte sich eine Perücke auf und verwendete ein falsches Nummernschild an seinem Auto.
Anschließend machte er sich auf den Weg zum Haus seiner Mutter und ihrem Partner Patrick O., der nicht ahnen konnte, dass er Ziel einer grausamen Aktion werden sollte.
Dort angekommen, gab er sich als Gemeindekrankenpfleger aus und überprüfte zunächst den Blutdruck seiner Mutter.
Völlig ahnungslos ließ ihr Lebensgefährte dann zu, dass Thomas K. ihm unter dem Vorwand, er benötige eine Covid-Auffrischungsimpfung, ein gefährliches Gift injizierte.
Wie durch ein Wunder überlebte das Opfer des Horror-Hausarztes die Attacke zwar, doch er wird für immer mit den Nachwirkungen zu kämpfen haben.
Facebook-Post der Polizei zeigt Horror-Hausarzt
Thomas K. wollte durch den Tod des Mannes sicherstellen, dass das Haus der Familie nach dem Tod seiner Mutter direkt an ihn vererbt werden würde. Dafür nahm er sogar in Kauf, dass ein Menschenleben auf grausame Weise enden könnte. "Herr K. nutzte sein enzyklopädisches Wissen und seine Forschung über Gifte, um seinen Plan auszuführen", erklärt Staatsanwalt Peter Makepeace laut AsiaOne.
Nach der Impfung brach bei Patrick O. eine nekrotisierende Fasziitis aus, bei der es sich um eine potenziell fleischfressende bakterielle Infektion handelt. "Obwohl der Anschlag auf das Leben seines Opfers glücklicherweise erfolglos blieb, waren die Folgen dennoch katastrophal", erklärt Christopher Atkinson, der Leiter der "Complex Casework Unit des CPS North East".
In dem Moment, als Ärzte das Leben des Briten retteten, weigerte sich der Beschuldigte zudem, Fragen zur Substanz, die er für seine Tat verwendet hatte, zu beantworten. Dadurch hatte sich der Gesundheitszustand des Opfers weiter verschlechtert.
Laut Staatsanwaltschaft sei "ein Gift injiziert worden, dessen Wirkung noch nicht bestätigt wurde und das lebensverändernde Verletzungen verursachte".
Am gestrigen Montag bekannte sich Thomas K. des versuchten Mordes schuldig. Am 17. Oktober soll im Prozess um den Gift-Arzt das Urteil fallen.
Titelfoto: Bildmontage/Screenshot/Facebook/Northumbria Police