Mutter tötet ihre fünf Kinder - und will keine Freiheit mehr!
Texas/USA - Andrea Yates (60), die 2001 ihre fünf Kinder brutal ermordet hatte, lehnt ihre Chance auf Freilassung erneut ab!
Gemäß den Bedingungen ihrer Verurteilung hat Yates das Recht, sich jedes Jahr einer Untersuchung zu unterziehen, um festzustellen, ob sie aus der Klinik entlassen werden kann. Gegenüber der New York Post wurde nun bestätigt, dass sie diese wiederholt abgelehnt hat!
Grund für die Morde soll eine postnatale Psychose gewesen sein, die in den ersten sechs Wochen nach einer Geburt im Zusammenhang mit schweren Depressionen auftreten kann.
Die 60-Jährige soll ein ruhiges Leben im Kerrville State Hospital führen, das für Menschen gedacht ist, die von einer Straftat freigesprochen und von einem Gericht zu einer stationären psychiatrischen Behandlung verurteilt wurden.
Sie stellt gerne Grußkarten und andere kleine Bastelarbeiten her, die sie auf Kunstausstellungen und Festivals verkauft. Der Erlös geht an den Yates Children’s Memorial Fund, der Menschen mit postnatalen Depressionen hilft.
Sie hat auch Zugang zum Internet und verbringt viel Zeit auf der Familienwebsite, die ihr Exmann eingerichtet hat und auf der sie Fotos der Kinder sehen kann, die sie getötet hat.
Sie hat selbst den Notruf gewählt
Andrea Yates war 37 Jahre alt, als sie 2001 ihre fünf Kinder in der Badewanne ihres Hauses in einem Vorort von Houston/USA ertränkte.
Zeugenaussagen zufolge wartete sie mit der Tat, bis ihr Mann Rusty zur Arbeit ging.
Sie rief selbst den Notruf an, meldete den Tod ihrer Kinder und sagte ihrem Mann kurz darauf, er solle schnell von der Arbeit kommen.
Sie wurde wegen fünffachen Kapitalverbrechens angeklagt. Die Staatsanwaltschaft bezeichnete das Verbrechen als "abscheulich" und forderte die Todesstrafe. Die Verteidigung argumentierte jedoch, dass Yates aufgrund ihrer kürzlichen Entbindung unter schweren Depressionen und Psychosen gelitten habe, die sie dazu veranlasst hätten, ihre Kinder zu töten.
Obwohl Yates das Recht auf eine Anhörung zur Feststellung ihrer geistigen Gesundheit hat, ist sie nicht verpflichtet, einen Antrag auf Haftentlassung zu stellen. Nach Ansicht der Gerichte kann sie den Rest ihres Lebens in der Anstalt verbringen.
Die 60-Jährige nennt das Krankenhaus, in dem sie sich befindet, seit Jahren ihr Zuhause und scheint dort glücklich und zufrieden zu sein.
Titelfoto: BRETT COOMER / POOL / AFP