Albtraum-Hochzeit im Paradies: Berlinerin (†23) auf Philippinen ermordet

Berlin/Boracay (Philippinen) - Es sollte eine Hochzeit im Paradies werden und mutierte für die erst 23-jährige Michaela M. aus Berlin zu einem tödlichen Albtraum!

Michaela M. (†23) ist für eine Hochzeitsfeier von Freunden auf die Philippinen gereist.
Michaela M. (†23) ist für eine Hochzeitsfeier von Freunden auf die Philippinen gereist.  © gofundme

Die gebürtige Slowakin, die in der Hauptstadt lebte und als Care-Arbeiterin tätig war, ist während ihres Aufenthalts auf den Philippinen "Opfer eines schrecklichen Verbrechens geworden und verstorben", wie ihre Freundin Nadine B. in einem Spendenaufruf für die Hinterbliebenen bei gofundme mitteilte.

Was wirklich an den malerischen Sandstränden von Boracay geschah, verschwieg sie - aus gutem Grund, denn Michaela wurde in dem Ferienparadies vergewaltigt und ermordet!

Die 23-Jährige flog am 1. März auf die Urlaubsinsel, um an einer Hochzeit eines befreundeten Paares teilzunehmen. Sie schrieb ihrer Freundin noch, wie glücklich sie sei, bevor sie am 10. März 2025 gegen 1 Uhr nachts letztmals am Bulabog Beach gesehen wurde - kurz vor der Abreise nach Manila.

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Am darauffolgenden Tag gaben ihre Freunde eine Vermisstenanzeige auf, die sogar ihren Weg zu Reddit fand. Für entscheidende Hinweise wurde demzufolge eine Belohnung von 50.000 Philippinischen Peso ausgesetzt, was gut 800 Euro entspricht.

Vergeblich, denn am 12. März ging die Nachricht um, dass ein 26 Jahre alter Einheimischer gegen 14 Uhr in einer verlassenen Kapelle von Sitio Pinaungon eine halb nackte Frauenleiche gefunden hatte.

Michaela M. wurde zuletzt in der Nacht zum 11. März am Bulabog Beach gesehen.
Michaela M. wurde zuletzt in der Nacht zum 11. März am Bulabog Beach gesehen.  © Girlie Linao/dpa

In dieser Kapelle ist die 23-jährige gestorben

Einheimisches Trio für Mord an Michaela M. festgenommen

Einen Tag nach dem Verschwinden der 23-Jährigen ist eine Suchmeldung veröffentlicht worden.
Einen Tag nach dem Verschwinden der 23-Jährigen ist eine Suchmeldung veröffentlicht worden.  © reddit/r/Philippines

Zunächst war ihre Identität nicht bekannt, aber schon bald gab es schreckliche Gewissheit: Es handelte sich um Michaela M.! Sie wurde nur etwa einen Kilometer entfernt von ihrem Hotel umgebracht.

Weil eine Touristin in den Fall verwickelt war, setzte die örtliche Polizei alle Hebel in Bewegung, um die Schuldigen zu fassen - mit Erfolg!

Bereits am 16. März wurde ein 28-Jähriger bei einer Drogen-Razzia festgenommen, der vor Michaelas Verschwinden offenbar von einer Überwachungskamera mit ihr gefilmt wurde, wie The Philippine Star berichtete. Im Polizeigewahrsam habe er dann gegen zwei Freunde ausgesagt.

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Am Ende waren es insgesamt drei Einheimische, die für den Mord in Gewahrsam genommen wurden - gegen einen vierten werde noch ermittelt. Das Trio soll die Slowakin am 10. März gegen 18.10 Uhr an einem Hotel abgefangen haben und mit ihr zu der Kapelle gegangen sein, wo einer der drei sie mit einem Holzknüppel niedergeschlagen habe. Anschließend hätten sich zwei von ihnen an ihr vergangen.

Laut Gerichtsmedizin ist Michaela M. an einer schweren Kopfverletzung gestorben. Ihr ganzer Körper und ihr Gesicht habe demnach jedoch blaue Flecken, Schürfwunden und Prellungen aufgewiesen. Ihren Mördern droht nun ein langer Gefängnisaufenthalt - die Todesstrafe wurde 2006 auf den Philippinen abgeschafft.

Besonders tragisch: Die 23-Jährige wollte die Hochzeit eigentlich gemeinsam mit ihrem Freund besuchen. Sie musste die Reise jedoch allein antreten, da der Ägypter kein Visum für die Philippinen bekam.

Titelfoto: Girlie Linao/dpa, gofundme

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