Luton (England) - Nicholas Prosper (19) hatte das Ziel, als einer der schlimmsten Mörder in die Geschichte einzugehen. Glücklicherweise konnte dieser Ausgang verhindert werden. Für seine Familie kam jedoch jede Hilfe zu spät.

Laut einem Bericht der örtlichen Polizei, der "Bedfordshire Police", plante Nicholas schon lange im Voraus die schreckliche Tat, welche sich bereits im September des vergangenen Jahres ereignen sollte.

Der 19-Jährige wollte in die St. Joseph's Catholic Primary School, einer Vorschule in der Nähe seines Wohnorts, eindringen und dort so viele Kinder wie möglich mit einer Schrotflinte erschießen.

Hätte er seinen Plan in die Tat umsetzen können, wären an diesem Freitag, dem 13. September, schätzungsweise mindestens 30 Menschen gestorben. Die meisten von ihnen wären gerade einmal vier Jahre alt gewesen.

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Doch dieser Plan schlug fehl. Die ersten Opfer, die Nicholas ins Visier genommen hatte, waren seine Mutter, sein Bruder und seine Schwester. Durch den entstandenen Lärm wurde ein Nachbar der Familie hellhörig und alarmierte die Polizei.

Das brachte Nicholas in Zugzwang, also lud er noch schnell ein Video auf YouTube hoch, in dem er davon erzählte, wie er seine kleine Schwester erschossen hat, und ging dann nach draußen.

Kurze Zeit später konnte er jedoch von der Polizei in der Nähe eines Parks gestellt und verhaftet werden, noch bevor er zu seinem nächsten Ziel - der Vorschule - gelangen konnte.

Knapp ein halbes Jahr später fand am heutigen Mittwoch der Gerichtsprozess statt, in dem Nicholas sein rechtmäßiges Urteil bekam. Während des Prozesses betonte die Richterin Cheema-Grubb, dass Nicholas bewusst einen solchen Umfang der Tat gewählt hat, um als schlimmster Mörder des 21. Jahrhunderts in die Geschichte einzugehen.

Sie sagte weiter: "Du wolltest großes Unheil über unsere Gemeinschaft hier in Luton bringen. Dein Plan war wohldurchdacht, genau kalkuliert und überaus egoistisch."

Die Geschworenen verurteilten den 19-Jährigen zu einer lebenslangen Haftstrafe von 49 Jahren, "vielleicht ist er aber auch zu gefährlich, um überhaupt jemals wieder freizukommen", ergänzte Cheema-Grubb.