40-Jähriger stirbt nach Massenschlägerei: Polizei gelingt Durchbruch
Offenbach am Main/Bologna (Italien) - Die hartnäckige Arbeit der Polizei hat sich nach einem vermeintlich schwer aufzuklärenden Fall doch noch ausgezahlt. Nach einer tödlichen Prügelei in Offenbach am Main konnte kurz vor Jahresende ein Tatverdächtiger dingfest gemacht werden.
Wie ein Sprecher der Polizei am heutigen Freitag mitteilte, gelang der eigens für den Fall ins Leben gerufenen Sonderkommission "Sommernacht" kurz vor dem Jahreswechsel der entscheidende Durchbruch. So konnte laut Angaben der Ermittler an Silvester 2024 ein dringend tatverdächtiger 27-Jähriger in Bologna (Norditalien) festgenommen werden.
Am gestrigen Donnerstag konnte er schließlich an die deutschen Behörden übergeben werden. Ihm wird vorgeworfen, an einer Gruppenschlägerei im August 2023 beteiligt gewesen zu sein. Diese spielte sich am Offenbacher Mainufer im Stadtteil Bürgel ab.
Dort seien zwei Personengruppen noch immer unbekannter Größe lautstark aneinandergeraten. Als sich eine der Gruppen zunächst entfernt hatte, wenig später aber wieder auftauchte, kam es zu heftigen Handgreiflichkeiten. Ob hierbei auch Waffen zum Einsatz kamen, ist nicht bekannt.
Infolge der Prügelei wurden drei Menschen verletzt. Darunter auch ein 40-Jähriger, der derart schwere Blessuren davontrug, dass er wenig später in einer Klinik verstarb. Seitdem lief die Fahndung nach dem mutmaßlichen Hauptverantwortlichen auf Hochtouren.
40-Jähriger stirbt nach Schlägerei in Offenbach: Tatverdächtiger in U-Haft
Nur einen Tag nach seiner Auslieferung nach Deutschland wurde der junge Mann dem Haftrichter vorgeführt. Zunächst wird ihm die Beteiligung an der tödlichen Schlägerei vorgeworfen.
Da der bestehende Haftbefehl von diesem nicht außer Kraft gesetzt wurde, musste der 27-Jährige umgehend hinter Gittern und befindet sich nun in Untersuchungshaft.
Titelfoto: 5VISION.NEWS