26-Jährige erschlagen und verbrannt: Neue Erkenntnisse im grausamen Tötungsdelikt
Haiger - Nach dem zuletzt öffentlich gewordenen grausamen Verbrechen von Haiger (Ortsteil Weidelbach), bei dem eine 26-jährige Frau ermordet und verbrannt wurde, gibt es nun neue Erkenntnisse.
Laut einer neuen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Limburg und dem Polizeipräsidium Mittelhessen handelt es sich bei der 26-jährigen zu Tode gekommenen Frau nicht, wie zunächst fälschlicherweise gemeldet, um eine ehemalige Lebensgefährtin des dringend Tatverdächtigen.
Vielmehr ist das Tatopfer eine Person aus dem Umfeld des 23 Jahre alten Mannes, der unter Verdacht steht. Dies korrigierte die Polizei entsprechend in ihrem neuesten Bericht.
Zudem ist mittlerweile klar, dass die 26-jährige Frau, die auf einem Wiesengrundstück bei (Weidelbach) zunächst erschlagen und anschließend verbrannt wurde, dem Drogenmilieu zugeordnet werden kann.
Weitere Untersuchungen diesbezüglich sollen ergeben, ob jene Tatsache bei dem Tötungsdelikt eine Rolle gespielt hat oder nicht.
Tote Frau (†26) wurde lange Zeit überhaupt nicht vermisst
Darüber hinaus wurde erklärt, dass erst am 9. Dezember vergangenen Jahres zwei Personen aus dem Umfeld der 26-Jährigen an die Polizei getreten waren und erzählten, dass sich die Frau seit mehreren Monaten nicht mehr gemeldet hätte. Eine Recherche zum Aufenthaltsort der Frau aus Dillenburg verlief daraufhin ergebnislos.
Einige Wochen später gab es dann schließlich die ersten Hinweise hinsichtlich des Gewaltverbrechens, das sich bereits im Februar 2023 abgespielt haben soll.
Gegen den 23-Jährigen wurde am vergangenen Freitag Haftbefehl wegen Verdachts des Totschlages erlassen. Die ebenfalls in den Vorfall involvierte Ex-Partnerin wurde nach einer polizeilichen Vernehmung vorerst wieder entlassen.
Das genaue Motiv sowie die Umstände der Tat sind bislang immer noch unklar und weiterhin Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen.
Titelfoto: 123RF/udo72