18-Jähriger nach Mord an eigener Mutter weiter flüchtig
Husum - Nach dem mutmaßlichen Mord an einer 39-jährigen Frau in Husum (Schleswig-Holstein) fahndet die Polizei weiter nach ihrem tatverdächtigen Sohn (18).
Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur erklärte ein Polizeisprecher am Montagmorgen, dass es seit der Veröffentlichung des Fotos des jungen Mannes am vergangenen Freitag einige Hinweise aus der Bevölkerung gegeben habe.
Diese hätten aber nicht zum Auffinden des 18-Jährigen geführt, so der Sprecher weiter. Die Ermittler bitten daher weiterhin um die Mithilfe der Öffentlichkeit.
Bereits am vergangenen Dienstag war die Leiche der 39-Jährigen in einer Wohnung in Husum gefunden worden. Die Polizei geht von einem Mord aus und erließ Haftbefehl gegen den flüchtigen Sohn.
Zu den Hintergründen der Tat machten die Beamten auch am heutigen Montag keine Angaben. Ebenso sind der genaue Ablauf sowie die Art der tödlichen Verletzungen weiter unklar.
Die Ermittlungen dazu laufen auf Hochtouren. Weiter gilt: Wer den 18-Jährigen sieht, soll ihn auf keinen Fall ansprechen, sondern sich unter der Rufnummer 0461/4840 melden.
Polizei veröffentlicht Beschreibung des flüchtigen Verdächtigen
Auch wenn die Beobachtung bereits einige Zeit zurückliegt, wollen die Ermittler informiert werden.
Der Verdächtige trägt vermutlich eine kurze, schwarze Lederjacke, schwarze Adidas-Turnschuhe mit roten Elementen, eine olivfarbene Cargohose oder aber eine schwarze Jogginghose mit orangefarbenen Reißverschlüssen.
Der 18-Jährige wurde in Deutschland geboren, lebte aber jahrelang im Irak, ehe er erst vor einigen Wochen in den Haushalt seiner Mutter zog.
Titelfoto: Montage: dpa/Jan Woitas, Polizeidirektion Flensburg