San Diego - Sexueller Missbrauch an zwei minderjährigen Schülern: Lehrerin Jacqueline Ma (35) muss sich im US-Bundesstaat Kalifornien vor Gericht verantworten: Als sich der Richter direkt an die Beschuldigte wandte, brach die Lehrerin in Tränen aus.

2023 wurde die Pädagogin, die Fünft- und Sechsklässler unterrichtete, bereits verhaftet, als Hinweise auf sexuelle Beziehungen mit zwei Schülern vorlagen, die zum Tatzeitpunkt nur 11 und 12 Jahre alt waren.

Dabei war die US-Amerikanerin doch wenige Monate zuvor als eine von fünf Lehrkräften von San Diego zur "Lehrerin des Jahres" gekürt worden.

Eine der verbotenen Affären dauerte monatelang, berichtet People.com.

Dass Jacqueline Ma das Verhältnis mit dem Jungen wichtig war, zeigte sich, als bei ihrer Festnahme ein Foto des Opfers in ihrer Brieftasche entdeckt wurde.

Sie soll sogar Schmuck mit dessen Initialen besessen haben, Liebesbriefe wurden im Klassenzimmer gefunden.

Jacqueline Ma versendete freizügige Aufnahmen an den Schüler und zwang ihn dazu, ihr explizite Video-Inhalte zurückzuschicken. Teilweise sei die Mittdreißigerin frustriert gewesen, wenn der Schuljunge nicht umgehend antwortete, schreibt die New York Post.

"Manchmal denke ich, dass du nicht verstehst, dass ich noch ein Kind bin und dies meine einzige echte Beziehung ist", lautete eine Nachricht des Kindes, die laut San Diego Tribune bei der Gerichtsverhandlung vorgetragen wurde. Auch an einem zum Tatzeitpunkt 11-Jährigen verschickte die Frau Nachrichten mit explizitem Inhalt.

Nachdem die Staatsanwälte Beweise gegen die 35-Jährige vortrugen, fragte der Richter die Angeklagte direkt, ob sie schuldig sei. "Schuldig", antwortete Ma, während ihr dabei Tränen über das Gesicht liefen.

Nicht nur wegen des jungen Alters der Opfer, sondern auch, weil die Erwachsene die Kinder "unter Zwang" zu sexuellen Handlungen trieb, droht der Frau eine Gefängnisstrafe von bis zu 30 Jahren.

Das Urteil im Fall Jacqueline Ma soll am 9. Mai 2025 fallen.