Vater zwingt Hund zu Sex mit nackter Frau: Dann geht er noch einen Schritt weiter!
South Derbyshire (England) - Schuldbewusstsein? Fehlanzeige! Robert Hurley (52) aus dem englischen Chellaston konnte keinen Fehler erkennen, nachdem er seinen Pudel zum Sex mit einer nackten Frau gezwungen hatte. Richter und Staatsanwalt sahen die Dinge allerdings anders. Nun wurde Hurley vom Magistratsgericht von Southern Derbyshire verurteilt.
Vorausgegangen war dem Gerichtsprozess eine Hausdurchsuchung bei Hurley am 31. Januar 2021. Beamte, die eigentlich wegen eines anderen Vorfalls zum Haus des 52-Jährigen gerufen worden waren, stellten vor Ort jede Menge Beweismaterial sicher, wie Derbyshire Live aktuell berichtet.
Dadurch kam heraus, dass der Vater nicht nur seinen Hund zum Sex mit einer Frau gezwungen, sondern davon auch noch Videos gedreht hatte. Danach war der Brite noch einen Schritt weiter gegangen und hatte das Material im Internet verbreitet.
Nachdem Hurley aufgeflogen war, hatte er einem Bewährungshelfer erklärt, dass es sich lediglich um "zwei einvernehmliche Erwachsene" gehandelt habe, die sich ausschweifend verhalten hätten.
Bezirksrichter Jonathan Taaffe brachte für diese Sicht der Dinge nicht das geringste Verständnis auf. So sagte er: "Jeder vernünftig denkende Mensch würde die Art von Verhalten, das Sie auf Video aufgenommen und hochgeladen haben, als eine Form von Missbrauch ansehen, selbst wenn die andere Person damit einverstanden war."
Auch wies der Richter darauf hin, dass "wenig oder gar nicht an das Wohlergehen des betroffenen Tieres gedacht" worden sei.
Richter verzichtet auf Gefängnisstrafe
Staatsanwalt Ben Payne sah die Dinge ziemlich ähnlich: "Es handelte sich um einen Pudel, der vom Angeklagten zu verschiedenen sexuellen Handlungen mit der Frau angestiftet wurde."
Hurleys Verteidiger, Andy Oldroyd, pochte unterdessen auf Milde: "Er erzählte mir heute, dass seine Mutter leider vor drei Monaten verstorben ist und er nun die Pflege seines Vaters übernimmt, der schon über 80 ist. Er hat seinen Sohn noch nicht gesehen und wird es in naher Zukunft wohl auch nicht tun, und er hat infolge dieses Verfahrens seinen Arbeitsplatz verloren."
Richter Taaffe ersparte dem Angeklagten schließlich einen Gefängnisaufenthalt. Dafür muss Hurley unter anderem 100 Stunden unbezahlte Arbeit leisten. Viel schwerer dürfte für den Verurteilten der Jobverlust und sein ruinierter Ruf wiegen.
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