Vater kommt betrunken nach Hause und schickt seine Familie durch die Hölle

Myszków (Polen) - Ein Mann in Polen hat seine Frau und die gemeinsamen Kinder immer wieder tyrannisiert. In seiner Verzweiflung alarmierte der zwölfjährige Sohn in dieser Woche schließlich die Polizei.

Ein betrunkener Familienvater quälte seine Ehefrau und die gemeinsamen Kinder. Er wurde bereits festgenommen. (Symbolbild)
Ein betrunkener Familienvater quälte seine Ehefrau und die gemeinsamen Kinder. Er wurde bereits festgenommen. (Symbolbild)  © 123rf.com/vertolet

Das Familiendrama spielte sich in Myszków, Woiwodschaft Schlesien, etwa 30 Kilometer von Częstochowa entfernt, ab.

Bewegt von dem, was im Haus geschah, rief der Junge bei der Polizei an und schilderte dem Beamten am Telefon, dass der Vater seine Mutter und Geschwister verprügelt habe, berichtet das polnische Nachrichtenportal Polsat News.

Eine Streife wurde zum Tatort geschickt. Dort wurde die Tür von einer weinenden Frau geöffnet, die die Polizisten herein bat und ihnen Erschütterndes erzählte.

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Wie sich herausstellte, kam ihr Ehemann an jenem Tag betrunken nach Hause und fing sofort an, zu streiten. Der 35-Jährige schrie seine Frau an und schlug sie. Dann beschimpfte der Vater seine eigenen Kinder. Der Peiniger "hat seine Familie durch die Hölle geschickt", sagte ein Sprecher der Polizei.

Während des Streits soll er seiner Frau auch angedroht haben, sie zu töten.

Betroffene von häuslicher Gewalt sollen sich an die Polizei wenden

Niemand muss sich häusliche Gewalt antun lassen. Die Polizei rät Betroffenen, zur Polizei zu gehen und sich Hilfe zu holen. (Symbolbild)
Niemand muss sich häusliche Gewalt antun lassen. Die Polizei rät Betroffenen, zur Polizei zu gehen und sich Hilfe zu holen. (Symbolbild)  © 123rf.com/dolgachov

Der Täter wurde in Gewahrsam genommen. Auf Grundlage der gegen ihn gesammelten Beweise, beantragte die Staatsanwaltschaft in Myszków seine vorläufige Festnahme, der ein Gericht stattgab.

Die nächsten drei Monate wird der Familienvater in Untersuchungshaft verbringen.

Ihm wurden häusliche Gewalt und Missbrauch der Familie vorgeworfen. In Polen droht ihm dafür eine Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren.

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Die Polizei erinnerte daran, dass sich niemand häusliche Gewalt antun lassen und diese auch nicht ertragen müsse. Das Recht auf Würde ist "durch die Verfassung garantiert" und "Würde unantastbar", hieß es von der Behörde.

Wer innerhalb einer Beziehung Gewalt erfahre, solle sich nicht scheuen, auch bei der Polizei um Hilfe zu bitten.

Titelfoto: 123rf.com/vertolet

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