Polizist "kümmert" sich über Monate um vergewaltigtes Mädchen, dann wird er selbst zum Täter!
New Orleans - Schreckliche Vorwürfe gegen einen Polizisten! Im amerikanischen New Orleans wird dem Beamten Rodney Vicknair vorgeworfen eine Minderjährige gleich mehrmals sexuell genötigt und vergewaltigt zu haben. Die Mutter des Opfers erhebt schwere Vorwürfe - auch gegen die Polizeistation.
Rodney Vicknair ist Polizist. Er sollte eigentlich Freund und Helfer sein. Wie es aussieht, ist er allerdings das genaue Gegenteil.
Ein gerade einmal 14 Jahre junges Mädchen wurde im Mai 2020 vergewaltigt. Als sie sich dann in die Obhut der Polizei begab und den Fall anzeigte, war es Rodney Vicknair, welcher sich um sie "kümmerte".
Er fuhr sie im Anschluss sogar in ein Krankenhaus.
Über Monate erschlich er sich in der Folge das Vertrauen des Kindes und der Mutter, nur um dann wohl selbst zu Täter zu werden.
Noch im Krankenhaus soll er dem Kind Fotos von leicht bekleideten Mädchen auf seinem Handy gezeigt haben, wie unter anderem Vice schreibt.
In der Folge soll er das Mädchen dann häufiger sexuell belästigt und mindestens zwei weitere Male missbraucht haben. So steckte er ihr wohl unter anderem noch im Polizeiwagen die Finger in die Vagina.
"Er nutzte seine Position, um Misstrauen zwischen ihnen (Kind und sich selbst, Anm. d. Red.) zu schaffen und isolierte das Mädchen schließlich von ihrer Mutter. Es eskalierte letztlich im sexuellen Übergriff und der Vergewaltigung", so Anwältin Hope Phelps.
Die Mutter des Mädchens erhebt darüber hinaus noch schwere Vorwürfe gegen die Polizeistation. Diese habe auf die erste Meldung ihrerseits nicht reagiert, sei den Anschuldigungen nach ihrer Aussage nicht nachgegangen. Nur so habe es Vicknair geschafft, sich erneut am Kind zu vergreifen.
Erst am 13. Januar wurde Vicknair vom New Orleans Police Department (NOPD) suspendiert.
"Das NOPD hat sich auch mit dem FBI in Verbindung gesetzt", wird das Department unter anderem von Fox8Live zitiert.
Anwältin Hope Phelps: "Was ihr passiert ist, ist so traumatisierend"
"Wie ich von dem Moment an, als ich davon Kentniss erlangte, erklärt habe, wird diese Art von Verhalten nicht toleriert werden", so NOPD-Superintendent Shaun Ferguson. "Diese Handlungen verletzen das Grundvertrauen, das die Bürger gegenüber ihrer Polizeibehörde haben sollten."
Anwältin Phelps zeigt sich indes schockiert: "Was ihr passiert ist, ist so traumatisierend". Das "Vertrauen in Polizeibeamte und medizinische Versorgung und jeder in einer ähnlichen autoritären Position" sei tief erschüttert und gebrochen.
"Das ist sehr schädlich, besonders in diesem jungen Alter", so Phelps.
Besonders schlimm: Vicknair wäre dienstrechtlich eigentlich gar nicht befugt gewesen, sich um ein Vergewaltigungsopfer zu kümmern. Ein Umstand, der es für Mutter, Anwälte und Familie des Kindes vielleicht noch unerträglicher macht.
Welche Strafe auf ihn wartet, wird geprüft.
Titelfoto: 123rf, gcalin