Mutter (19) verprügelt Säugling, danach geht sie auf ein Date

Riwne (Ukraine) - Am Dienstag soll eine ukrainische zweifache Mutter (19) ihren Säugling Mykyta (1 Monat) verprügelt haben und danach auf ein Date gegangen sein. Nachbarn fanden das schwer verletzte Baby. Der 19-Jährigen drohen jetzt bis zu fünf Jahren Haft.

Mykyta schwebt noch immer in Lebensgefahr.
Mykyta schwebt noch immer in Lebensgefahr.  © Screenshot/Youtube/tch

Mykyta hat die üble Attacke seiner Mutter überlebt, schwebt aber noch immer in Lebensgefahr, so die "Daily Mail".

Berichten zufolge lebten das kleine Baby und seine 19-jährige Mutter in einer Sozialherberge.

Als die junge Mutter, nachdem sie ihre Wohnung verlassen hatte, einfach nicht mehr zurückkehrte, machten sich ihre Nachbarn langsam Sorgen um den Säugling.

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Da sie wussten, dass sich das Kind alleine in der Wohnung befand, verschafften sich mehrere Nachbarn gemeinsam Zutritt, um nach ihm zu schauen.

Was sie dann vorfanden, war grausam. Einer der Anwesenden fiel beim Anblick des kleinen Mykyta sogar in Ohnmacht. "Sein rechtes Auge war schwarz. Seine Nase war mit getrocknetem Blut blockiert und er atmete kaum. Wir begannen, seine Kleidung zu wechseln und sahen schwarze blaue Flecken auf seinem ganzen Körper".

Sie riefen die Polizei und einen Krankenwagen, der den Jungen sofort in die Notaufnahme brachte.

Schwer verletzt fanden Nachbarn das Baby in der Wohnung seiner Mutter.
Schwer verletzt fanden Nachbarn das Baby in der Wohnung seiner Mutter.  © Screenshot/Youtube/tch

Die Ärzte vermuten, dass der Säugling durch die Attacke einen Schädelbruch erlitten haben könnte, sind aber nicht in der Lage ihn richtig zu untersuchen, da sein allgemeiner Zustand so miserabel ist.

Seine extrem schlechte Verfassung resultiert aber nicht nur von den heftigen Schlägen, die ihm vermutlich seine Mutter zugefügt hatte.

"Ich habe noch nie ein Baby in einem so schrecklich vernachlässigten Zustand gesehen. Ich glaube, seine Mutter hat ihn nie umgezogen oder Windeln benutzt. Seine Haut ist in einem schrecklichen Zustand", so der Oberarzt der Intensivstation Mykhailo Kulik.

Am Donnerstag kehrte die 19-Jährige wieder in ihre Wohnung zurück. Sie wurde daraufhin zur Polizei gebracht, um dort verhört zu werden, so die "Daily Mail".

Nach eigener Aussage habe sie ihr Kind alleine gelassen, weil sie von dem Geschrei des Säuglings völlig gestresst war, so der Sprecher der Polizei Anton Kruk.

Für die Verletzungen des Jungen hatte sie auch eine Erklärung. Sie habe ihren Sohn nicht angefasst, der kalte Luftzug soll schuld gewesen sein.

Nicht das erste Mal, dass die Mutter wegen Kindesmisshandlung auffiel. Schon ihrem ersten Kind, das sie mit 16 Jahren bekam, soll sie Gewalt angetan haben, so der Leiter der Sozialherberge, in der die zweifache Mutter wohnt. Dieser lebt aber schon länger nicht mehr bei seiner Mutter.

Die Polizei ermittelt jetzt gegen die 19-Jährige wegen häuslicher Gewalt und Vernachlässigung eines Schutzbefohlenen.

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