Mutmaßlicher Kinderschänder wird mit sechs Jungen und Mädchen im Auto angehalten
New Mexico (USA) - Weil ein Pick-up Schlangenlinien auf dem Highway in New Mexico fuhr, zogen Polizisten das Auto aus dem Verkehr und staunten nicht schlecht, als sie einen alkoholisierten Mann am Steuer vorfanden - im Beisein von sechs Kindern, die er als "seine Freunde" bezeichnete.
Wie die Zeitung New York Post berichtete, ereignete sich die besorgniserregende Polizeikontrolle bereits am 25. Juli 2022. Neu aufgetauchtes Filmmaterial zeigt die Festnahme des 41-jährigen Jeremy Guthrie, der sechs minderjährige Jungen und Mädchen in seinem Pick-up herumfuhr.
Welches Ziel der Mann hatte, ist unklar. Gegenüber der Polizei sagte der Mann, er habe noch jemanden abholen wollen und sei auf dem Weg nach Hause.
Im Auto fanden sich leere Whisky- und Tequilaflaschen. Obwohl sich Guthrie auffällig verhielt, sein Portemonnaie nicht fand, das in seinem Schoß lag, auf Fragen scheinbar verwirrt und zögerlich antwortete und nach Alkohol aus dem Mund stank, beharrte er darauf, nicht getrunken zu haben.
Auf die Frage, in welcher Beziehung der 41-Jährige zu den Kindern in seinem Auto stehen würde, antwortete er, sie seien "seine Freunde".
"Wie alt ist sie?", fragte der Polizist bei der Kontrolle und deutete auf das Mädchen im Beifahrersitz. Ohne zu zögern, antwortete Guthrie, sie sei 18, obwohl den Polizisten auffiel, dass sie deutlich jünger aussah.
Er wurde von den Beamten mit offener Hose aus dem Auto geholt und sollte einen Alkoholtest durchführen. Einer der Beamten befragte schließlich die Kinder, die noch im Wagen saßen.
Mutmaßlicher Kinderschänder wortwörtlich aus dem Verkehr gezogen
Schnell wurde klar, dass alle Mädchen und Jungen unter 18 Jahren alt waren und einige von ihnen offenbar aus schwierigen Familienverhältnissen stammen. Es ist anzunehmen, dass sich Guthrie die Verwundbarkeit der vernachlässigten Kinder zunutze machte, um sie zu missbrauchen.
Dem 41-Jährigen wurden noch am selben Abend die Handschellen angelegt. Er muss sich vor Gericht wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss und sechs Fällen von Kindesmissbrauch verantworten.
Die Kinder wurden von Familienangehörigen abgeholt. Die Großmutter einer 12-Jährigen gab an, das Mädchen sei bereits ein Jahr lang von Guthrie "regelmäßig vergewaltigt" worden. Laut der 12-Jährigen lernten sie sich über Snapchat kennen.
Auch ihrer Zwillingsschwester, die ebenfalls in dem Pick-up saß, schickte er anzügliche Textnachrichten.
"Es macht mich krank. Ich bin wütend darüber, was er meinen Enkelinnen angetan hat", sagte die Großmutter der Zwillinge, "Und er ist einfach ein sehr, sehr kranker Mensch."
Eines der Mädchen war schwanger
Guthrie soll neben den Zwillingen noch ein weiteres Mädchen sexuell missbraucht haben. Da die Spritztour mit den sechs Kindern nicht sein erstes Delikt war, muss er mit einer Strafe von gut 19 Jahren rechnen, wenn er in allen Anklagepunkten für schuldig befunden werden sollte.
Laut der Aussage der Zwillingsschwestern soll er zahlreiche Waffen besitzen, habe mindestens einen sexuellen Übergriff auf sie aufgezeichnet und zahlreiche Drogen wie Kokain und Meth in ihrem Beisein konsumiert. Trotzdem lenkte der mutmaßliche Vergewaltiger nicht ein und sitzt seitdem hinter Gittern.
Wie es den Kindern heute geht, die während Guthries Verhaftung sogar mit den Polizisten herumalberten und offenbar nicht in der Lage waren, den Ernst der Situation zu fassen, ist unklar.
Von dem 12-jährigen Mädchen, das von Guthrie mindestens ein Jahr lang sexuell missbraucht wurde, ist jedoch bekannt, dass sie nach seiner Verhaftung eine Fehlgeburt erlitt.
Titelfoto: Bildmontage/Screenshots: YouTube/World Wide Police Insight