Mann aus Irland vergewaltigt seine Schwestern, seine Töchter und seine Nichte

Dublin (Irland) - Die ganze Welt soll seinen Namen erfahren! Am Montag haben fünf Frauen aus Irland, die zum Teil jahrelang Opfer von Richard O'Brien (61) waren, ihr Schweigen gebrochen. Die zwei Schwestern, zwei Töchter und die Nichte des Mannes verzichteten auf ihre Anonymität, um die Welt wissen zu lassen, wer ihnen so viel Leid zugefügt hat, berichtet aktuell The Irish Times.

Über Jahrzehnte zog sich der sexuelle Missbrauch hin. (Symbolbild)
Über Jahrzehnte zog sich der sexuelle Missbrauch hin. (Symbolbild)  © 123RF/ekavid

Vorm Central Criminal Court in Dublin wurden die Taten des heute 61-Jährigen verhandelt. Demnach erstreckten sich diese von 1975 bis 2011.

Zunächst hatte er sich in den 1970er Jahren an seinen Schwestern Theresa und Anne O'Brien vergangen. Auch seine Nichte Mary O'Brien, die im selben Haus lebte, wurde immer wieder von dem damals jungen Mann vergewaltigt.

Die Frauen schilderten die damaligen Verhältnisse in ihrem Elternhaus als "gestört". Sie seien vernachlässigt und körperlich misshandelt worden.

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Es hätte wenig Sinn ergeben, den sexuellen Missbrauch durch ihren Bruder beziehungsweise Onkel zu offenbaren. Sie hätten ihn auch wegen seiner Brutalität gefürchtet. Er habe damals einem Welpen und einem Katzenbaby den Hals umgedreht.

Die Opfer wählten schließlich alle dieselbe Option: Als sie alt genug waren, liefen sie im Teenageralter davon. Richard O'Brien kam ungestraft mit allem durch.

Viele Jahre später begann er erneut mit schwerem sexuellen Missbrauch - diesmal an seinen eigenen zwei Töchtern.

The Irish Times berichtete am Montag über den schrecklichen Prozess

So wurden auch Agnes und Sonya O'Brien Opfer des Mannes - ihres eigenen Vaters - bis sie in eine Pflegefamilie kamen. Dann packte Agnes O'Brien aus, erzählte ihrer Pflegemutter von den Taten. Daraufhin wurde endlich die Polizei eingeschaltet und eine Lawine ausgelöst: Auch die vier anderen Frauen brachen ihr Schweigen.

Bei der Urteilsverkündung ging Richterin Mary Ellen Ring auf die erdrückende Beweislage ein. Sie betonte den immensen Schaden, der jedem der Opfer zugefügt wurde.

Außerdem erklärte sie den Frauen, dass sie sich nicht schämen müssten. "Die einzige Person in diesem Gerichtssaal, die sich schämen sollte, ist Richard O'Brien", so die Richterin.

Ring stellte zudem fest, dass der Angeklagte weder Reue noch Akzeptanz für seine Taten gezeigt habe. Das Verbrechen an seinen beiden Töchtern bezeichnete sie als "Gipfel" des schweren Verbrechens der Vergewaltigung.

Richard O'Brien stritt alle Taten ab. Doch die zwölf Geschworenen glaubten ihm kein Wort. Richterin Ring ging es genauso. Sie verhängte eine lebenslange Haftstrafe für die Vergewaltigungen der beiden Töchter. Für die anderen Straftaten kamen insgesamt elf Jahre dazu.

Richard O'Brien wird daher vermutlich den Rest seines Lebens hinter Gittern verbringen.

Titelfoto: 123RF/ekavid

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