Nagaur (Indien) - Grausames Verbrechen nahe der indischen Stadt Nagaur. Nur drei Kilometer von ihrem Dorf entfernt fand die Polizei am 10. Februar eine bewusstlose Frau in der Nähe eines ausgetrockneten Teiches.

Zu dem Zeitpunkt war die 35-Jährige bereits seit sechs Tagen vermisst worden. Verschwunden war die Frau am 4. Februar. Ihre Familie hatte sich mit einer Vermisstenmeldung allerdings zwei Tage Zeit gelassen.

Dafür äußerten die Angehörigen am 6. Februar einen konkreten Verdacht, gaben an, einen Mann namens Suresh Meghwal zu verdächtigen.

Am 9. Februar konnten Beamte den Beschuldigten schnappen. Dieser behauptete im Verhör, die Frau zusammen mit einem Komplizen zunächst vergewaltigt und dann erdrosselt zu haben.

Sexueller Missbrauch Erst nach Stunden hörte man ihre Hilferufe: 19-Jährige an Bahnhof vergewaltigt

Die Ermittler machten sich nach der Aussage auf die Suche, durchkämmten das betroffene Gebiet. Erst einen Tag später fanden sie das Opfer in der Nähe des angegebenen Tatorts.

Da die schwerverletzte Frau noch am Leben war, wurde sie in ein Krankenhaus gebracht, wo sie beatmet werden musste, berichtet aktuell The New Indian Express.

Der Superintendent der Polizei von Nagaur, Ram Moorty Joshi, sagte am Freitag, dass die Frau am Donnerstagabend, dem 17. Februar, gestorben sei.

Ihre Familienmitglieder würden den Leichnam allerdings nicht akzeptieren, da sie eine finanzielle Entschädigung und eine detaillierte Untersuchung der Angelegenheit forderten, teilten Polizeibeamte mit.

Zwar wurde neben Suresh Meghwal eine weitere Person festgenommen. Doch die Familie vermute, dass weitere Täter hinter dem Verbrechen stecken könnten, erklärte der Polizist Vimal Singh.

Fakten schuf unterdessen der Superintendent Ram Moorty Joshi. Er suspendierte zwei Beamte der örtlichen Polizeibehörde wegen Untätigkeit. Die Ermittlungen dauern an.