Kinderschänder öffentlich benannt: Mithäftlinge üben grausame Selbstjustiz

Brisbane (Australien) - Was dieser Mann getan hat, ist einfach nur böse. In mehr als 1600 Fällen soll sich der Erzieher Ashley Paul Griffith (45) an Kindern vergangen haben. Nun wurde der mutmaßliche Pädokriminelle offenbar von Mithäftlingen brutal angegriffen

Kindergärtner Ashley Paul Griffith (45) soll bis zu sieben Kinder pro Monat missbraucht haben.
Kindergärtner Ashley Paul Griffith (45) soll bis zu sieben Kinder pro Monat missbraucht haben.  © Montage: 123rf/edmond77, tinytown.com.au

Dem Kinderschänder ergeht es schlecht im Knast.

Ashley Paul Griffith gilt als schlimmster Pädophiler Australiens. Zwischen 2007 und 2022 trieb der heute 45-Jährige sein Unwesen, verging sich regelmäßig an kleinen Mädchen. 1623 Taten werden dem freundlich dreinblickenden Kindergärtner zur Last gelegt. Tatort waren wohl mehrere Kitas in Brisbane, Sidney und auch in Italien, berichtet die Zeitung "Guardian".

Wenn ihm seine widerliche Neigung überkam, verlor Ashley Paul Griffith offenbar völlig die Kontrolle: Bis zu sieben Kinder soll der Erzieher pro Monat missbraucht haben. In mindestens einem Fall vergewaltigte Griffith zwei Mädchen an einem Tag, berichtet Guardian weiter. Bislang wurden 91 Opfer von der Polizei identifiziert - alles Mädchen im Kindergartenalter. Doch auch vor Säuglingen soll der Mann nicht zurückgeschreckt haben.

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Seine schrecklichen Taten nahm er gerne auf Video auf, nur um sie dann auch noch im Dark Web zu verbreiten, wo er das Material Gleichgesinnten feilbot. Rund 4000 Kinderpornos hat Ashley Paul Griffith den Ermittlern zufolge angefertigt.

Im August 2022 kam die Polizei dem versierten Pädokriminellen auf die Schliche. Seitdem ist der Sexverbrecher dort, wo er hingehört: hinter Schloss und Riegel.

"Ich liebe es, Kinder in abwechslungsreiche Erfahrungen zu verwickeln, die sie zum Spielen und Lernen anregen", sagt der mutmaßliche Kinderschänder über sich auf der Homepage eines Kindergartens. Die Seite ist inzwischen gelöscht.
"Ich liebe es, Kinder in abwechslungsreiche Erfahrungen zu verwickeln, die sie zum Spielen und Lernen anregen", sagt der mutmaßliche Kinderschänder über sich auf der Homepage eines Kindergartens. Die Seite ist inzwischen gelöscht.  © Screenshot: tinytown.com.au

"Schlimmster Kinderschänder Australiens": Ashley Paul Griffith im Gefängnis angegriffen

Der mutmaßliche Sexverbrecher wurde im Gefängnis Wolston Correctional Centre von. Mithäftlingen brutal angegriffen.
Der mutmaßliche Sexverbrecher wurde im Gefängnis Wolston Correctional Centre von. Mithäftlingen brutal angegriffen.  © Queensland Corrective Services

Bislang erging es Ashley Paul Griffith ganz gut im Strafvollzug.

Der mutmaßliche Kinderschänder fand Anschluss bei den Mithäftlingen, durfte im Knast arbeiten, hatte Umschluss. Denn nur die wenigsten Insassen wussten wohl, welche unfassbaren Verbrechen dem hageren Mann zur Last gelegt werden. Derweil wartete dieser auf seinen Prozess.

Doch das "angenehme" Knast-Leben ist nun wohl endgültig vorbei, berichtet der Sender "9news". Weil im australischen Bundesstaat Queensland seit Anfang Oktober eine neue Gesetzeslage gilt, können die Behörden angeklagte Sexualstraftäter, noch vor der Urteilsverkündung, öffentlich benennen.

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Nur wenige Tage später, am Freitag, wurde Griffith von Mithäftlingen im Gefängnis Wolston Correctional Centre von Brisbane brutal angegriffen. Sie überschütteten den ehemaligen Kindergärtner mit kochendem Wasser, fügten ihm entsetzliche Verletzungen im Gesicht zu. Zuvor vermischten die Angreifer das Wasser wohl mit Marmelade, um es klebriger zu machen. Seinem Knastbruder Brett Peter Cowan, einem verurteilten Gewohnheitsvergewaltiger und Mörder, der sich wiederholt an Kindern verging, schlugen die Häftlinge hingegen ins Gesicht.

Ashley Paul Griffith wird derzeit im Krankenhaus behandelt. Sein Prozess soll voraussichtlich im November beginnen.

Titelfoto: Montage: Queensland Corrective Services, tinytown.com.au

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