Inzest! Mädchen kommt ins Zimmer und ist entsetzt, was ihr Bruder ihrer Schwester antut
Cork (Irland) - Inzest-Tragödie in Irland: Ein Mann (38) aus Cork stand in dieser Woche vor Gericht, weil er seine jüngere Schwester (33) missbraucht und vergewaltigt haben soll.
Die Jury sah die Vorwürfe als erwiesen an und befand den Angeklagten für schuldig, berichtete am Freitag der Irish Examiner.
Doch ein fader Beigeschmack bleibt, da sich nicht alle Puzzleteile nahtlos ineinander fügten.
Dem 38-Jährigen wurde von seiner Schwester - die als Klägerin auftrat - vorgeworfen, sie vergewaltigt zu haben, als sie noch ein Kind war.
Außerdem soll er die heute 33-Jährige an einem anderen Abend geschlagen haben, als sie 16 Jahre alt war. Noch in derselben Nacht soll er erneut versucht haben, die Jugendliche zu vergewaltigen.
Doch der Beschuldigte wehrte sich gegen die Vorwürfe. Zwar konnte er keine Beweise vorlegen, aber er sagte, dass all das nie passiert sei.
Vor Gericht wurde der Angeklagte daraufhin gefragt, warum seine Schwester solche Vorwürfe gegen ihn erheben sollte, wenn sie nicht wahr wären.
Daraufhin erklärte er: "Offensichtlich ist ihr etwas passiert. Sie würde diese Anschuldigungen nicht erfinden, wenn ihr nichts passiert wäre, aber ich war es nicht."
Anwalt des Angeklagten versucht Zweifel zu säen
Staatsanwalt Tom Creed sagte, dass die ältere Schwester des Opfers am Abend der Vergewaltigung ins Zimmer geplatzt sei. Sie habe geschrien: "Was zum Teufel" - und habe erkannt, dass ihr Bruder ihre kleine Schwester sexuell missbrauchte. Kurz darauf habe sie ihren Vater gerufen, der seinen Sohn dann geschlagen habe.
Der Anwalt des Beschuldigten, Colman Cody, versuchte, Zweifel zu säen. Er wies darauf hin, dass die Schwester des Opfers ihrem Bruder Jahre später mithilfe ihres Gatten einen Job besorgt hatte. Außerdem soll sie dem Angeklagten mehrfach ihre Kinder anvertraut haben.
Cody wollte wissen, warum die ältere Schwester all das getan hatte, obwohl sie wusste, wozu ihr Bruder angeblich fähig war. Doch die Jury konnte der Anwalt mit seinen Bedenken nicht überzeugen. Die Geschworenen glaubten dem Opfer und ihrer Schwester.
Was den Verurteilten für eine Strafe erwartet, ist noch offen. Richter Michael White will nächste Woche sein Urteil verkünden.
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