Hungerndes Kind in Österreich in Hundebox gesperrt: Mutter in U-Haft!
St. Pölten - Eine 32-jährige Mutter sitzt derzeit in Untersuchungshaft, weil sie ihren Sohn in einer Hundebox eingesperrt und so lange gequält haben soll, bis das Kind in ein lebensbedrohliches Koma fiel.
Das bestätigte ein Sprecher der Polizei des Bundeslandes Niederösterreich der Nachrichtenagentur dpa, zuvor berichtete der österreichische Kurier über den schockierenden Fall, der sich im nördlichen Waldviertel ereignete.
Die Frau soll den 12-Jährigen in der gemeinsamen Wohnung über mehrere Wochen hinweg stundenlang in eine Hundebox gesperrt und hungern lassen haben. Sie soll ihn außerdem gefesselt, geknebelt und mit der Faust geschlagen haben.
Laut Ermittlungen des Landeskriminalamtes habe sie ihren Sohn auch mehrfach täglich in einem nicht beheizten Zimmer mit kaltem Wasser übergossen. Zur "Disziplinierung".
Eine Sozialarbeiterin rettete dem Jungen schließlich mit einem Anruf beim Rettungsdienst das Leben. Unterernährt, stark unterkühlt und in kritischem Zustand wurde das Kind am 23. November 2022 in ein Krankenhaus eingeliefert.
Das Kind habe bei seiner Ankunft eine Körperkerntemperatur von gerade einmal 26,8 Grad gehabt. Normal wären etwa knapp 37 Grad. "Er ist in ein Koma gefallen und war in einem lebensbedrohlichen Zustand", erklärte der Polizeisprecher.
Mutter muss wegen versuchten Mordes vor Gericht
Die Ärzte verständigten umgehend die Polizei und erstatteten Anzeige gegen die Mutter. Nun sitzt sie in Krems, einer Stadt an der Donau, in Untersuchungshaft.
Die Behörden erklärten, dass sie den Fall aus Opferschutzgründen bislang nicht öffentlich machen wollten.
Mittlerweile hat sich der Körper des Jungen zwar von den Qualen erholt, seelisch hat er allerdings noch einen weiten Weg vor sich.
Seine Mutter wird sich in den kommenden Monaten vor Gericht wegen versuchten Mordes, Quälen oder Vernachlässigen unmündiger, jüngerer oder wehrloser Personen sowie anderer Delikte vor Gericht verantworten müssen.
Aufgrund der sogenannten "Tatbegehungsgefahr" bleibt die Frau, laut Kurier, weiter in Untersuchungshaft. Begründet werde das durch das Gericht mit einer gravierenden psychischen Störung und einer sadistischen Persönlichkeit.
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