Er bot an, Bekannte nach Hause zu fahren: 59-Jähriger wegen Vergewaltigung in U-Haft
Lichtenfels - Im oberfränkischen Lichtenfels ist eine 53-Jährige offenbar Opfer eines Sexualstraftäters geworden. Der mutmaßliche Vergewaltiger ist ein Bekannter der Frau.
"Der Beschuldigte und die mutmaßliche Geschädigte kannten sich, er hatte ihr angeboten, sie nach Hause zu fahren", erklärte ein Polizeisprecher die Ausgangssituation.
Sie willigte ein - und damit begann für sie eine Horror-Fahrt, wie es nach aktuellem Stand der Ermittlungen scheint.
Während der Fahrt und bei mehreren Unterbrechungen soll der 59-Jährige die Frau immer wieder zu sexuellen Handlungen gezwungen haben.
Dabei habe er unter anderem die Frau mit einem Messer bedroht. Zu Hause angekommen alarmierte ihr Sohn am Montagabend die Polizei über den Notruf.
Diese machte sich sofort mit mehreren Fahrzeugen und einem Hubschrauber auf die Suche nach dem Verdächtigen.
Schnittverletzungen mussten in Klinik behandelt werden
Als der Mann die Streifen entdeckte, soll er zunächst noch versucht haben, zu flüchten. Dabei hatte er offenbar auch mehrere stehende Fahrzeuge gerammt, bis er schließlich festgenommen werden konnte.
In einer gemeinsamen Erklärung teilten das Polizeipräsidium Oberfranken und die Staatsanwaltschaft Coburg mit, dass sich der mutmaßliche Vergewaltiger inzwischen in Untersuchungshaft befinde.
Die Beamten stellten bei der Frau "Verletzungen an der Hand durch Versuche, das Messer wegzudrücken", fest, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Sie wurde in einem Krankenhaus behandelt.
Titelfoto: Carsten Rehder/dpa