Elfjähriger vergewaltigt seine neun Jahre alte Schwester immer wieder

Dublin (Irland) - Sie waren beide noch Kinder, als es begann: In Irland hat ein Junge im Alter von nur elf Jahren begonnen, seine damals neun Jahre alte Schwester sexuell zu missbrauchen. Vor dem "Central Criminal Court" in Dublin hat der heute Fünfzehnjährige inzwischen gestanden, das Mädchen zwischen 2018 und 2021 im Haus der Familie oral vergewaltigt zu haben. Doch der Fall ist noch lange nicht abgeschlossen.

Jahrelang musste das arme Mädchen leiden. (Symbolbild)
Jahrelang musste das arme Mädchen leiden. (Symbolbild)  © 123RF/eakmoto

Richter Paul McDermott fragte den Vater des Opfers am Dienstag, wie es dem Mädchen seither ergangen sei, berichtete kürzlich The Irish Times.

Der Mann teilte dem Gericht mit, dass seine Tochter seit langem auf einer Warteliste für Beratung stehe, aber zu jung für eine Beratung im Vergewaltigungs-Krisenzentrum sei. Er vermutete, dass die Hilfe für das Mädchen "auf die lange Bank geschoben" würde.

Richter McDermott sprach dem Mädchen nach der Aussage ihres Vaters Mut zu. Er lobte ihre Tapferkeit, weil sie es sich getraut hatte, nach einem weiteren Übergriff ihres Bruders die Polizei zu rufen.

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McDermott erklärte, dass die Aussage des Opfers für ein Kind dieses Alters sehr traurig und bewegend gewesen sei. Es sei klar, dass sie durch das Geschehene sehr verletzt und geschädigt worden sei.

Dennoch bemühte sich der Richter, nicht nur dem Opfer, sondern auch den Eltern und sogar dem Täter entgegenzukommen.

Richter gibt Täter eine letzte Chance

Zwar verhängte McDermott eine Haftstrafe von drei Jahren und sechs Monaten gegen den Täter, ließ ihm jedoch eine Hintertür von einem Jahr offen.

"Im Grunde genommen musst du tun, was dir gesagt wird, ohne Wenn und Aber", sagte er zu dem Jungen, der in den kommenden zwölf Monaten unter Bewährungsaufsicht steht. In dieser Zeit muss er unter anderem eine Suchtberatung absolvieren sowie einen Arbeitsplatz finden.

"Sie von Ihrer Familie zu trennen und Ihnen diese Chance zu verwehren, scheint mir nicht richtig zu sein", sagte McDermott in Richtung des Täters. "Mit der Hilfe aller können sich die Dinge in der Zukunft positiv entwickeln."

Derzeit lebt der Junge bei einem Elternteil, das Mädchen bei dem anderen. Mutter und Vater sagen, dass sie beide Kinder nach wie vor lieben.

Titelfoto: 123RF/eakmoto

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