Frankfurt am Main - Gefährlicher Serienvergewaltiger unterwegs! Polizei und Staatsanwaltschaft veröffentlichten am heutigen Montag eine explizite Warnmeldung aufgrund von mehrfachen sexuellen Übergriffen auf chinesische Staatsbürgerinnen. Die Vorgehensweise ist schockierend.
Einer gemeinsamen Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Frankfurt und der Frankfurter Kriminalpolizei zufolge ermitteln die Behörden bereits in mehreren sexuellen Missbrauchsfällen, die erschreckende Ähnlichkeiten aufweisen.
Seit Januar dieses Jahres seien demnach insgesamt vier Fälle bekannt, bei denen ein mutmaßlicher Serientäter Frauen im Rahmen von Wohnungsbesichtigungen vergewaltigt habe.
Zuvor soll er gezielt junge Chinesinnen über die Online-Plattformen "Xiaohongshu" oder "WeChat" angeschrieben und Interesse an inserierten Wohnungen zur Miete oder zum Kauf bekundet haben, um so ein persönliches Treffen zu arrangieren.
Zudem erkundigte er sich auf den gängigen Plattformen auch nach Übernachtungsmöglichkeiten ("Couchsurfing").
Während den Chat-Kommunikationen gab sich der Täter, bei dem die Ermittler aktuell von einem chinesischstämmigen Mann ausgehen, teilweise als Frau aus, um das Vertrauen der Geschädigten zu erlangen.
Vier Vergewaltigungsfälle sind bisher angezeigt worden - Dunkelziffer unbekannt!
Zwei dieser grausamen Fälle haben sich Polizeiangaben nach in Frankfurt abgespielt und wurden dort angezeigt.
Zwei weitere wurden den Behörden in benachbarten Bundesländern gemeldet. Dies sind allerdings nur die Vorfälle, die der Justiz bekannt sind.
Möglicherweise gibt es noch deutlich mehr Frauen, die ebenfalls Opfer des bestialischen Vergewaltigers wurden.
Da es sich nach derzeitiger Ansicht der Staatsanwaltschaft um einen Serientäter handelt, werden die Ermittlungen gebündelt von der Frankfurter Strafverfolgungsbehörde geführt.
Es wird dringend davor gewarnt, Wohnungsbesichtigungen alleine wahrzunehmen oder selbst anzubieten. Man solle bei solchen Terminen extreme Vorsicht walten lassen.
Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft hoffen auf Hinweise aus der Bevölkerung
Außerdem wird auf das Hilfetelefon gegen Gewalt an Frauen verwiesen, das unter der Rufnummer 116016 auch auf Chinesisch erreicht werden kann.
Wer etwaige sachdienliche Hinweise zum Tatverdächtigen oder zu den Opfern geben kann, wird angehalten, sich unmittelbar an die Polizei zu wenden. Möglich ist dies zwischen 8.30 und 16 Uhr unter der Telefonnummer 069/7550 und zwischen 16 und 8.30 Uhr unter 069/75553111 oder per E-Mail.