San Diego/USA - Ein 16-jähriges Mädchen und neun weitere Opfer des Menschen- und Sexhandels wurden auf der San Diego Comic-Con befreit.

Das minderjährige Mädchen und die anderen Opfer wurden zur Prostitution gezwungen und mussten die Besucher der Comic-Messe "bedienen", berichtet die New York Post.

Insgesamt wurden drei Tage lang Ermittlungen durchgeführt. Die Beamten konnten die Opfer schließlich identifizieren und von den Händlern entfernen.

Dazu gaben sie sich als potenzielle Sexkäufer aus, um mit den Opfern in Kontakt zu kommen. Die Ermittler schalteten auch Anzeigen mit Sexangeboten, um die Täter zu entlarven.

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Bei dem Polizeieinsatz konnten zwar keine Menschenhändler festgenommen werden, jedoch wurden 14 Freier überführt und in Gewahrsam genommen.

"Leider nutzen Sexhändler Großveranstaltungen wie die Comic-Con, um ihre Opfer gewinnbringend auszubeuten (...) Diese Festnahmen senden eine klare Botschaft an potenzielle Täter, dass ihr kriminelles Verhalten nicht toleriert wird", so der kalifornische Generalstaatsanwalt Rob Bonta.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Comic-Con im Mittelpunkt von Kontroversen steht.

Meist kommen mehr als 130.000 Besucher zu der Messe, bei der es immer wieder zu Vorfällen von sexueller Belästigung kommt.

Bereits 2014 sammelte eine Frauenorganisation rund 3000 Unterschriften mit der Forderung, dass die Veranstaltung eine formelle Anti-Belästigungsrichtlinie einführt.

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Die Organisation befragte Besucherinnen, die angaben, während der Comic-Con häufig begrapscht, ungewollt fotografiert und sogar verfolgt worden zu sein. Sie beklagten sich auch über eine allgegenwärtige Atmosphäre der sexuellen Objektifizierung von Frauen.

Die Comic-Con versprach daraufhin, die Sicherheitsvorkehrungen zu verbessern.