Austausch-Schülerinnen (17, 18) vergewaltigt: Zweiter Täter festgenommen

Gera - In Gera sollen im November vergangenen Jahres zwei Jugendliche vergewaltigt worden sein. Nun konnte ein zweiter Täter festgenommen werden.

Bei einer polizeilichen Kontrolle klickten bei dem 22-Jährigen die Handschellen. (Symbolfoto)
Bei einer polizeilichen Kontrolle klickten bei dem 22-Jährigen die Handschellen. (Symbolfoto)  © Soeren Stache/dpa

Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, wurde der Gesuchte am 1. August bei einer Grenzkontrolle in Baden-Württemberg festgenommen. Der 22-Jährige wurde anschließend einem Haftrichter vorgeführt und sitzt seitdem im Gefängnis.

Der zweite Hauptverdächtige, ein 30-Jähriger, konnte bereits am 17. Juli festgenommen werden. Noch am selben Tag landete der 30-Jährige vor dem Landgericht Gera, dort wurde der Haftbefehl allerdings gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt.

Der 30-Jährige muss sich seither regelmäßig bei der Polizei melden und darf keine öffentlichen Freizeitveranstaltungen besuchen. Begründet wird der Beschluss seitens des Landgerichts damit, dass durch diese Auflagen die Wiederholungsgefahr eingeschränkt werden kann. Auch würden die sozialen Bindungen des Tatverdächtigen eine Fluchtgefahr verringern.

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Bei den Opfern handelt es sich um zwei junge Frauen im Alter von 17 und 18 Jahren. Gegenüber der Polizei hatten sie erklärt, dass sich die Tat nach einer Tanzveranstaltung in einer Wohnung in der Heinrichstraße in Gera ereignet hatte. Zuvor hatte bereits ein Zeuge den sexuellen Übergriff auf die beiden Jugendlichen der Polizei gemeldet.

Die beiden Jugendlichen befanden sich im Rahmen eines Schüleraustausches Ende vergangenen Jahres in Gera.

Konkreter Tatverdacht gegen drei Männer

Die Polizei ermittelte in den darauffolgenden Wochen und Monaten intensiv und führte noch im Dezember 2023 insgesamt sieben Wohnungsdurchsuchungen durch.

Nach Auswertung aller Spuren und Ermittlungsergebnisse richtete sich ein konkreter Tatverdacht gegen drei Personen aus Syrien im Alter von 22, 25 und 30 Jahren.

Der 30-Jährige sowie der 22-Jährige gelten als Haupttäter. Ihnen wird Vergewaltigung vorgeworfen. Der Dritte im Bunde steht wegen sexuellem Übergriff im Fokus der Ermittler.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa

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