20 Männer zerren Frau aus Auto und vergewaltigen sie gemeinsam

Khartum (Sudan) - Horrorszenen spielten sich an Silvester 2020 in der sudanesischen Hauptstadt Khartum ab.

Das Opfer wurde aus dem Nichts von der Männergruppe attackiert (Symbolbild).
Das Opfer wurde aus dem Nichts von der Männergruppe attackiert (Symbolbild).  © 123RF/Artit Oubkaew

20 Männer zerrten demnach eine Frau an der viel befahrenen Nile Street aus ihrem Auto und machten sich dann über sie her. Die Gruppe vergewaltigte das Opfer am helllichten Tag vor zahlreichen Augenzeugen, berichtet aktuell die Daily Mail.

Ein Verwandter des Opfers, der ebenfalls mit im Auto gesessen hatte, versuchte die Männer von ihrer Tat abzubringen. Doch die Gruppe verprügelte ihn und setzte die Vergewaltigung mit vorgehaltenem Messer fort, bedrohte auch ihn mit einem Messer.

Es vergingen noch mehrere Tage, ehe die lokalen Medien sich der Geschichte annahmen und darüber berichteten. Doch das Echo fiel laut Daily Mail umso größer aus. In den sozialen Medien machten die Menschen, darunter vor allen Dingen Frauen, ihrer Wut Luft.

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Eine Twitter-Userin schrieb: "Sudanesische Frauen haben das Recht zu existieren und Raum in ihrem eigenen Land zu nutzen, so wie es sudanesische Männer tun, ohne dass ihr Leben in Gefahr ist."

Sie ergänzte den Tweet unter anderem mit den Hashtags #itsnotokay und #MeTooSudan.

Unklar, ob Behörden in dem Fall ermitteln

Eine andere Twitter-Userin schrieb mit Blick auf das Verbrechen: "Leider verbringen wir mehr Zeit damit, unseren Töchtern beizubringen, wie sie vermeiden können, Vergewaltigungsopfer zu werden, als unseren Söhnen beizubringen, keine Vergewaltiger zu werden."

In dem Tweet einer dritten Nutzerin war zu lesen: "Wir sind nicht deine Schwestern, wir sind nicht deine Töchter, wir sind Menschen mit Willen und Autonomie, die verlangen, dass ihre Territorien respektiert und ihre Zustimmungen berücksichtigt werden."

Laut Daily Mail ist derzeit unklar, ob die Behörden in dem Fall überhaupt ermitteln. Von offizieller Seite gab es demnach praktisch keine Reaktion. Vielleicht kann der Druck der Öffentlichkeit daran nun noch etwas ändern.

Titelfoto: 123RF/Artit Oubkaew

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