Zwei Männer getötet und verbrannt: Polizei schnappt mutmaßliches Killer-Duo!
Niederdürenbach/Koblenz - Nach dem grausamen Fund zweier verbrannter Leichen am vergangenen Sonntagmorgen nahe des Rodder Maars im Landkreis Ahrweiler (Rheinland-Pfalz) konnte die Kriminalpolizei Koblenz nur wenige Tage später einen schnellen Ermittlungserfolg vermelden.
Am späten Mittwochabend wurden zwei dringend Tatverdächtige festgenommen, wie die Polizei am Donnerstagmittag mitteilte.
Demnach sind die Verdächtigen eine 51-jährige Deutsche aus dem Landkreis Ahrweiler und ein 40-jähriger Mann polnischer Staatsangehörigkeit, der sich zuletzt ebenfalls in jenem Landkreis aufhielt.
Die beiden stehen im dringenden Verdacht, die Opfer gemeinschaftlich durch massive Gewalt vorsätzlich getötet und anschließend die Leichen zum Rodder Maar (zu Niederdürenbach gehörender See) gebracht sowie in Brand gesetzt zu haben.
Die Opfer sind ein 61-jähriger Mann aus dem Landkreis Rockenhausen in der Pfalz und ein 28-Jähriger aus dem Landkreis Altenkirchen im Westerwald. Nach bisherigem Kenntnisstand kannten sich die Opfer und die Tatverdächtigen persönlich.
Über das Tatmotiv ist derzeit noch nichts Näheres bekannt. Ersten Ermittlungen zufolge soll die brutale Tat in der Wohnung der weiblichen Verdächtigen stattgefunden haben.
Mutmaßliches Täter-Duo flüchtete mit Auto eines Tatopfers, SEK stürmte Privatwohnung
Dank intensiver Fahndungsmaßnahmen konnten die Verdächtigen am Mittwochabend in einer Wohnung in Neuwied aufgespürt und festgenommen werden.
Sie hatten sich auf der Flucht befunden und waren zuvor mit dem Auto eines der Opfer unterwegs.
Das Amtsgericht Koblenz erließ unmittelbar Haftbefehle wegen dringenden Verdachts des gemeinschaftlichen Totschlags gegen die beiden Beschuldigten.
Sie wurden vorläufig in Gewahrsam genommen und sollen im Laufe des Nachmittags dem Haftrichter vorgeführt werden, der über die Untersuchungshaft entscheiden wird. Bisher haben die Verdächtigen keine Angaben zur Tat gemacht.
Weitere Ermittlungen zu der grausamen Tat dauern an.
Titelfoto: Thomas Frey/dpa