Hamburg - Wie erst am Karfreitag bekannt wurde, haben Spaziergänger bereits am Donnerstagnachmittag eine männliche Leiche im Hamburger Stadtpark entdeckt. Laut Polizei gab es Anzeichen für ein Fremdverschulden.
Der Leichnam war von Fußgängern gegen 17.30 Uhr in einem Gebüsch in der Nähe des Planschbeckens entdeckt worden, wie ein Sprecher erklärte. Ein alarmierter Notarzt konnte vor Ort nur noch den Tod des Mannes feststellen. Bei dem Opfer handelt es sich um einen 18-Jährigen.
Laut Zeugenaussagen wies die Leiche zahlreiche Messerstiche auf, der polizeiliche Lagedienst bestätigte dies nicht, sprach aber von einem vermeintlichen "Tötungsdelikt" durch Fremdverschulden.
Im Zuge der Ermittlungen geriet ein ebenfalls 18 Jahre alter Bekannter in den Fokus der Polizei. Nach einer Vernehmung wurde er vorläufig festgenommen. Am Ostersamstag erließ ein Haftrichter einen Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts des Totschlags.
Zudem ergaben sich Hinweise auf die Tatbeteiligung eines weiteren 18-jährigen Mannes. Er wurde am Samstag ebenfalls festgenommen und soll am morgigen Sonntag einem Haftrichter vorgeführt werden. Die genauen Hintergründe zur Tat sind noch unklar.
Die Polizei sucht weiterhin Zeugen, die zwischen Mittwochabend und Donnerstag Beobachtungen im Stadtpark sowie an der U-Bahnstation Borgweg gemacht haben, sich unter der Telefonnummer 040-4286-56789 oder auf einem Polizeirevier zu melden.
Erstmeldung: 18. April, 16.44 Uhr. Aktualisiert: 19. April, 17.16 Uhr.