Pommelsbrunn/Alfeld - Ihr Ehemann wurde schon vor Wochen festgenommen. Nun konnte möglicherweise die Leiche einer 49 Jahre alten Frau aus dem Nürnberger Land gefunden werden, die Ende September zuletzt lebend gesehen wurde.
Seitdem gab es mehrere Suchaktionen der Polizei - denn schon früh stand der Verdacht im Raum, dass ein Gewaltverbrechen vorliegt.
Selbst Taucher waren im Einsatz, mehrere Gebiete, an denen die Überreste der Frau vermutet wurden, hatten die Beamten Stück für Stück abgesucht. Erfolglos - bis jetzt.
Am Donnerstag entdeckten sie in einem Waldstück zwischen Alfeld und Wörleinshof einen weiblichen Leichnam.
"Eine Identifizierung ist vor Ort nicht möglich", teilten Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth und Polizeipräsidium Mittelfranken in einer gemeinsamen Presseerklärung mit.
"Zur Stunde finden an der Auffindeörtlichkeit umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen durch Beamte der Kriminalpolizeiinspektion Schwabach statt."
Anschließend soll der Körper untersucht werden. Vor allem auch, um die Frau zu identifizieren. Die Polizei geht jedoch bereits davon aus, dass es sich um die Vermisste handelt, wie eine Sprecherin mitteilte.
Verhafteter Ehemann schweigt seit Wochen zu den Vorwürfen
"Es ist so, dass die Ermittler der Kriminalpolizei noch mal alle Spuren, die sie in den letzten Wochen wirklich akribisch zusammengetragen haben, noch mal übereinandergelegt haben", erklärte Janine Mendel, Pressesprecherin der Polizei Mittelfranken.
"Da hat sich noch mal ein Fokus hier auf dieses Waldstück ergeben. Und dann findet man eine weibliche Leiche. Da liegt es natürlich nahe, dass es sich um die Vermisste handeln könnte."
Am 27. September wurde die Frau zuletzt lebend gesehen. Ein Freitag. Einen Tag später meldeten ihre erwachsenen Kinder die Frau als vermisst.
Die Polizei wurde offenbar sehr schnell misstrauisch. Denn bereits am Sonntag klickten beim 51 Jahre alten Ehemann der Verschwundenen die Handschellen.
Dieser wollte sich seitdem aber noch nicht zu den Vorwürfen äußern: "Er schweigt nach wie vor", so Mendel. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen von einem Tötungsdelikt aus.