Nach zwei Monaten: Leiche des vermissten Schlauchbootfahrers auf Hallig gefunden
Hamburg - Vor einer Woche hatten Mitarbeiter der Schutzstation Wattenmeer eine männliche Wasserleiche an der südlichen Spitze der Hallig Süderoogsand entdeckt. Nachdem die Umstände zunächst unklar gewesen sind, teilte die Polizei Flensburg am heutigen Dienstag mit, dass es sich bei dem Mann um den im April verschwundenen Schlauchbootfahrer handelt. Dies habe eine rechtsmedizinische Untersuchung ergeben.
Die Freundin des verstorbenen Hamburgers hatten ihn am 29. April als vermisst gemeldet. Sie hatte seine Route über eine Software verfolgt – am Nachmittag des Unglückstages sei der Kontakt dann abgebrochen.
Zuletzt war das Schlauchboot von einer Fähre gesichtet worden, wie eine Nachfrage der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ergab. Der Besatzung sei nichts Ungewöhnliches aufgefallen.
Nur kurze Zeit später wurde das Schlauchboot des Vermissten zwischen Helgoland und Cuxhaven mit laufendem Motor gesichtet, allerdings ohne den Skipper an Bord.
Die "sehr umfangreiche" Suche mit zahlreichen Schiffen, Hubschraubern und Flugzeugen wurde in den frühen Morgenstunden des 30. Aprils ergebnislos abgebrochen, wie eine Sprecherin der DGzRS damals gegenüber TAG24 mitteilte. Seitdem galt der Mann als vermisst.
Die Ermittlungen zu den genauen Todesumständen dauerten an, so ein Sprecher der Polizei am Dienstag.
Titelfoto: Die Seenotretter - DGzRS/Andre Rudat