Mutter soll ihre Kinder (†6, †7) in Rosenheim getötet haben: Ermittlungen laufen

Von Sabine Dobel

Rosenheim - Zwei tote Kinder und ihre verletzte Mutter werden am Morgen nach Heiligabend im Haus der Familie im oberbayerischen Rosenheim gefunden. Das Entsetzen ist groß. Die Ermittlungen laufen.

In diesem Haus in einer gepflegten Wohngegend in Rosenheim wurden die Leichen der Kinder entdeckt.  © Sven Hoppe/dpa

Die Leichen der sechs und sieben Jahre alten Kinder und ihre verletzte Mutter waren am frühen Morgen des ersten Weihnachtsfeiertages in ihrem Einfamilienhaus gefunden worden.

Ein Bekannter habe sich Sorgen gemacht und nach dem Rechten sehen wollen, sagte ein Polizeisprecher. Dabei habe er die 39-Jährige entdeckt und den Notruf gewählt.

Vieles deute derzeit darauf hin, dass die Frau ihre Kinder im Laufe des 24. Dezember oder in der Nacht auf den 25. Dezember mit einem Werkzeug tödlich verletzt habe, erläuterte die Polizei. Anschließend soll sie versucht haben, sich selbst zu töten. Hinweise auf die Beteiligung weiterer Täter gebe es bislang nicht.

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Unter Leitung der Zweigstelle Rosenheim der Staatsanwaltschaft Traunstein übernahmen Ermittler der Kripo Rosenheim die Untersuchungen am Tatort. Die Behörde ermittele gegen die Mutter wegen zweifachen Mordes, hieß es.

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Schrecklicher Fund in Rosenheim: Leichen der Kinder obduziert

Eine Rutsche steht vor dem Haus, in dem sich an Heiligabend eine schreckliche Tat ereignet haben soll.  © Sven Hoppe/dpa

Was sich genau in dem Haus in der ruhigen und gepflegten Wohngegend abspielte, ist unklar. Über den Hergang der Tat und ein mögliches Motiv sei noch nichts bekannt, erläuterte die Polizei.

"Die Hintergründe und die Umstände werden wir in den nächsten Tagen klären müssen", sagte der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, Stefan Sonntag. "Wir haben noch kein genaues Bild der Abläufe. Wir wissen nicht, was da geschehen ist an Heiligabend oder in der Nacht auf den ersten Feiertag."

Die 39-jährige Deutsche befand sich auch in der Nacht zum Donnerstag in einem Krankenhaus, wo sie unter Bewachung stand. Ihr Gesundheitszustand war stabil. Sie sei nicht in Lebensgefahr gewesen, hieß es.

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Außerdem liefen Befragungen. "Es werden alle befragt, die etwas sagen können zu dem Fall: Angehörige, Nachbarn und andere Bezugspersonen - alle, die uns hier weiterbringen können", sagte Sonntag. "Wir werden das zusammentragen zu einem Gesamtbild."

Die Leichen der Kinder wurden laut Sonntag mittlerweile obduziert, ein Ergebnis wurde aber nicht bekannt.

Der Notruf in dem Fall war am ersten Weihnachtstag gegen 3.30 Uhr eingegangen. Mehrere Streifenfahrzeuge fuhren daraufhin zu dem Wohnhaus, wo die Beamten die verletzte Frau und die toten Kinder fanden.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr geschulte Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

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