Mann mitten auf Gehweg totgeschlagen: Mehrere Männer festgenommen

Von Andreas Rabenstein

Berlin - Ein Mann ist in Berlin-Reinickendorf in der Öffentlichkeit getötet worden.

Eine Mordkommission hat die Ermittlungen zu dem in Berlin-Reinickendorf gefundenen toten Mann aufgenommen. (Symbolbild)
Eine Mordkommission hat die Ermittlungen zu dem in Berlin-Reinickendorf gefundenen toten Mann aufgenommen. (Symbolbild)  © 123RF/angelarohde

Vermutlich sei das 38-jährige Opfer erschlagen worden, darauf würden Hinweise von Zeugen der Tat hindeuten, hieß es von Polizei und Staatsanwaltschaft. Eine Mordkommission ermittelt.

Die Polizei nahm fünf Männer im Alter von 24, 37, 39, 50 und 57 Jahren als mutmaßliche Täter fest. Sie standen in unmittelbarer Nähe des Tatorts in der Walliser Straße Ecke Huttwiler Weg, so die Staatsanwaltschaft.

Dort wurde der Mann um kurz nach 8 Uhr auf dem Gehweg gefunden, wie ein Polizeisprecher sagte. Alarmierte Polizisten und Sanitäter hätten vergeblich versucht, ihn wiederzubeleben.

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Zeugen hätten berichtet, dass das Opfer mit einer Machete unterwegs gewesen sei und die festgenommenen Verdächtigen Baseballschläger eingesetzt hätten, hieß es von den Ermittlern.

Opfer und Verdächtige hätten sich nach ersten Erkenntnissen nicht vorher gekannt. Viele Zeugen hätten berichtet, dass es auf der Straße zu einem heftigen und lauten Streit gekommen sei. Die Gewalttat und der Streit seien auch von Balkonen aus verfolgt worden.

Entscheidung über Haftbefehle soll am Donnerstag gefällt werden

Die Leiche des getöteten Mannes soll obduziert werden. Am Donnerstag soll entschieden werden, ob gegen einen oder mehrere der festgenommenen Männer Haftbefehle beantragt werden und ob sie in Untersuchungshaft kommen.

Die Polizei sperrte den Tatort weiträumig ab und befragte viele Anwohner. Experten der Kriminaltechnik untersuchten die Umgebung und sicherten Spuren und andere mögliche Beweise.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) teilte mit: "Wir erleben in der Hauptstadt leider immer häufiger, dass Streitigkeiten mit Gewalt und dem Einsatz von tödlichen Waffen ausgetragen werden. Wir haben große Hoffnungen, dass die Tat lückenlos aufgeklärt wird."

Erstmeldung von 11.33 Uhr, zuletzt aktualisiert m 18.03 Uhr.

Titelfoto: 123RF/angelarohde

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