Grausige Entdeckung in Wohnung: Polizei findet Leichenteile in Tiefkühltruhe

Verl (NRW) - Nach einem Streit zwischen zwei Männern (33, 40) an einem Bahnhof in Nordrhein-Westfalen hat die Polizei wenig später eine schreckliche Entdeckung in der Wohnung des 40-jährigen Beteiligten gemacht: Die Beamten stießen dort auf Leichenteile in einer Tiefkühltruhe.

Die Polizei hat eine Mordkommission eingerichtet. Das Opfer wurde bislang noch nicht identifiziert. (Symbolbild)
Die Polizei hat eine Mordkommission eingerichtet. Das Opfer wurde bislang noch nicht identifiziert. (Symbolbild)  © 123RF/udo72

Wie die Bielefelder Staatsanwaltschaft und Polizei am Sonntag in einer gemeinsamen Mitteilung schilderten, hatte ein Zeuge die Beamten am späten Samstagabend gegen 23.08 Uhr alarmiert, nachdem er auf die streitenden Männer im Bereich des Bahnhofs in Verl aufmerksam geworden war.

Demnach hatte der Zeuge im Verlauf der Auseinandersetzung mitbekommen, dass es bei dem Streit um ein mutmaßliches Tötungsdelikt ging.

Die Polizei rückte daraufhin umgehend aus und erschien schon wenig später am Ort des Geschehens, wo sowohl der 40-jährige Pole als auch der 33-jährige Deutsche vorläufig festgenommen wurden.

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Die Bielefelder Staatsanwaltschaft ordnete unterdessen die Durchsuchung der Wohnung des 40-Jährigen an der Humboldtstraße an, wo die Ermittler in einer Tiefkühltruhe tatsächlich auf Teile eines Leichnams stießen.

Leichenteile sollen am Montag obduziert werden

Die Polizei stieß bei der Durchsuchung der Wohnung des 40-Jährigen auf Leichenteile. (Symbolbild)
Die Polizei stieß bei der Durchsuchung der Wohnung des 40-Jährigen auf Leichenteile. (Symbolbild)  © Mareike Patock dpa/lnw

Wegen des Anfangsverdachts eines Tötungsdelikts richteten die Ermittler die Mordkommission "Humboldt" ein, die sich nun mit der Aufklärung des Falls befasst. "Unter anderem gilt es, die Identität des Opfers zu klären", informierte ein Sprecher der Beamten.

Nach ersten Ermittlungen habe sich der Tatverdacht gegen den 40-Jährigen erhärtet. Ein dringender Verdacht, dass auch der 33-Jährige an dem mutmaßlichen Tötungsdelikt beteiligt gewesen sein könnte, liege hingegen nicht vor. Der Mann sei daher am Sonntag wieder entlassen worden, hieß es.

Die menschlichen Überreste sollen nun am kommenden Montag obduziert werden. Die Ermittlungen der Mordkommission dauern an.

Titelfoto: Bildmontage: 123rf/udo72, Mareike Patock dpa/lnw

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