Bombenroboter durchsucht Haus: Statt Sprengstoff finden Ermittler eine Leiche

Müncheberg - Wegen möglicher Sprengfallen ist am Freitag das Haus eines 52-jährigen Mannes im brandenburgischen Müncheberg vom Landeskriminalamt (LKA) mit einem Bombenroboter durchsucht worden.

In Müncheberg (Märkisch-Oderland) kam in der vergangenen Woche ein sogenannter Bombenroboter zum Einsatz. (Symbolbild)
In Müncheberg (Märkisch-Oderland) kam in der vergangenen Woche ein sogenannter Bombenroboter zum Einsatz. (Symbolbild)  © Matthias Balk/dpa

Statt Sprengstoff fanden die Einsatzkräfte schließlich einen toten Menschen, wie die Polizei am heutigen Donnerstag mitteilte.

Die Beamten waren einer Polizeisprecherin zufolge von einer besorgten Verwandten des Mannes gegen Freitagmittag zu dem Haus gerufen worden. Sie habe ihn demnach seit mehreren Wochen nicht mehr gesehen.

Die Einsatzkräfte konnten durch die Fenster des Hauses mehrere mit Drähten verbundene Flaschen erkennen und riefen das LKA. Fünf anliegende Wohnhäuser wurden evakuiert.

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Nach einer Durchsuchung des Hauses unter anderem mit dem Roboter gab es Entwarnung. Der Inhalt der Flaschen stellte sich den Polizeiangaben zufolge als harmlos heraus. Worum es sich genau handelte, wurde zunächst nicht bekannt.

Die Polizei barg eine tote Person aus dem Haus. Ob es sich dabei um den 52-Jährigen handelte, blieb zunächst offen.

Am Abend konnte die Sperrung wieder aufgehoben werden.

Titelfoto: Matthias Balk/dpa

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