Kiosk-Explosion in Düsseldorf: Ermittlungen wegen Brandstiftung und Mord!

Düsseldorf - Nach der Explosion und dem Feuer mit drei Toten und 16 Verletzten in Düsseldorf ermittelt die Kriminalpolizei weiter wegen Brandstiftung und Mordes.

Nach der verheerenden Kiosk-Explosion geht die Spurensuche zu den möglichen Tätern weiter.
Nach der verheerenden Kiosk-Explosion geht die Spurensuche zu den möglichen Tätern weiter.  © Federico Gambarini/dpa

"Die Untersuchungen laufen", sagte ein Sprecher der Polizei am Samstag. In einem Kiosk des betroffenen Wohn- und Geschäftshauses im Erdgeschoss war Benzin als Brandbeschleuniger verschüttet worden, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mitgeteilt hatten.

Die Leiche des Kioskbetreibers (48) war in unmittelbarer Nähe des Ladens entdeckt worden, laut Obduktion starb er an den Folgen der Explosion.

Bei den zwei weiteren Todesopfern handelt es sich um Hausbewohner im Alter von 18 und 55 Jahren, die in der Nacht zu Donnerstag durch eine Rauchvergiftung ums Leben kamen. Die Verletzten wurden weiterhin in Kliniken behandelt. Zum Fall der Frau, die am Freitag noch in akuter Lebensgefahr schwebte, hieß es am Samstag bei der Polizei, hier gebe es keinen neuen Stand.

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Die Untersuchungen zur Tat, zu Hintergründen und mutmaßlicher Täterschaft dauerten an. Anzeichen für politisch motivierte Kriminalität oder eine Einwirkung anderer Personen von außen gebe es nicht, hatten die Ermittler am Freitag berichtet.

Brandbeschleuniger wohl nicht von externer Person!

Der Brandbeschleuniger sei im Inneren des Gebäudes angebracht worden und es gebe bisher keine Anhaltspunkte dafür, dass dies durch eine externe Person geschehen sei, sagte ein Sprecher der Staatsanwalt am Samstag auf Anfrage. Man müsse aber die weiteren Ermittlungsergebnisse abwarten.

Der Brand hatte sich vom Erdgeschoss aus rasch in dem sechsstöckigen Haus ausgebreitet. Die Feuerwehr hatte zahlreiche Menschen mit Drehleitern von den Balkonen retten müssen, weil ihnen der Fluchtweg durch das Treppenhaus versperrt war. Auch Nachbarhäuser wurden beschädigt.

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

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