Inden - Nach einer Messerstecherei mit vier Verletzten im Umfeld eines Maifestes in Inden (Kreis Düren) sitzt ein 18-Jähriger in Untersuchungshaft.

Es bestehe der dringende Tatverdacht des versuchten Totschlags, teilte die Staatsanwaltschaft Aachen am Mittwoch mit. Dabei gehe es um einen körperlich ausgetragenen Streit mit mindestens sechs Verletzten.

Vier Menschen wurden durch Messerstiche verletzt, einer von ihnen hatte lebensgefährliche Verletzungen und musste notoperiert werden.

Die Ermittler teilten mit, der 18-jährige Deutsche sei zunächst auf dem Vorplatz des Festzelts aus ungeklärten Gründen an einer Schlägerei beteiligt gewesen, bei der ein Mann durch einen Schlag mit einer Bierflasche eine Platzwunde am Kopf davongetragen hatte.

Justiz Anwälte wollen über Missstände im Justizvollzug berichten

Der Tatverdächtige soll später mit einer teils bewaffneten Gruppe von 10 bis 20 Leuten wiedergekommen sein, um Vergeltung zu üben.

Sie sollen weit nach Mitternacht eine Gruppe angegriffen haben, die mit dem ersten Streit nichts zu tun hatte.