Horror-Mutter sperrt Kind in Hundebox: Erhielt sie Quäl-Befehle per Telefon?
Krems - Das öffentliche Interesse ist riesig! Drei Tage lang wird in dieser Woche ein Prozess gegen eine 33-Jährige aus Krems in Österreich verhandelt. Sie soll ihr Kind über Monate hinweg auf das Übelste gequält haben.
Laut ORF wird die Frau beschuldigt, ihren Sohn immer wieder geschlagen, gefesselt und für Stunden in eine Hundebox eingesperrt zu haben.
Das damals 12 Jahre alte Kind musste zudem hungern und wurde mit kaltem Wasser übergossen, was dazu führte, dass der Junge am 22. November nur noch eine Körpertemperatur von 26,8 Grad hatte, wodurch er ins Koma fiel. Das Kind soll zu dem Zeitpunkt 1,65 Meter groß gewesen sein und nur noch 40 Kilo gewogen haben.
Nur weil eine Sozialarbeiterin die Retter verständigte, ist der Junge noch am Leben und wurde seiner Tortur ein Ende gesetzt.
Weil nicht viel fehlte, dass der Junge gestorben wäre, soll die Österreicherin wegen versuchten Mordes angeklagt werden.
Laut Astrid Wagner, der Verteidigerin der Beschuldigten, soll diese sich wegen des Vergehens des Quälens sowie Vernachlässigens unmündiger, jüngerer oder wehrloser Personen sowie Verbrechens der Freiheitseinziehung schuldig bekennen, nicht aber wegen versuchten Mordes.
33-jähriger Frau aus Österreich droht lebenslange Haft
Auch eine 40-jährige Freundin der Mutter wird sich vor Gericht verantworten.
Laut Staatsanwaltschaft soll sie gewissermaßen Quäl-Befehle telefonisch oder via Chat gegeben haben.
Welche Rolle sie wirklich spielte, wird die Gerichtsverhandlung zeigen. Ihr Strafverteidiger Sascha Flatz meinte gegenüber ORF, dass die Mutter des Kindes nur versuche, die Schuld abzuwälzen.
Die Verhandlung findet am 26., 27. und 29. Februar statt - mehrere Gutachter sollen zu Wort kommen, bis voraussichtlich am Donnerstag ein Urteil von den Geschworenen gefällt wird.
Der 33-Jährigen droht lebenslange Haft, schreibt Krone.at. Für die Freundin der Horror-Mutter steht eine Haftstrafe von 15 Jahren im Raum.
Titelfoto: Helmut Fohringer/APA/dpa