Weil er zu wenig Sex hatte: Familienvater missbraucht eigene Tochter

Erfurt/Gotha - Das Landgericht Erfurt hat einen 40-Jährigen wegen Missbrauchs der eigenen Tochter zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt.

Der Angeklagte legte ein Geständnis ab. Somit musste seine Tochter nicht vor Gericht aussagen. (Symbolfoto)  © 123RF/devenorr

Der Angeklagte hatte zu Prozessbeginn ein vollumfängliches Geständnis abgelegt und damit seiner Tochter eine Aussage vor Gericht erspart. Sein Geständnis wurde im Urteil deutlich strafmildernd berücksichtigt. Schlussendlich wurde er zu einer Haftstrafe von vier Jahren und fünf Monaten verurteilt.

Im November 2023 hatten Ermittler die Wohnung des dreifachen Familienvaters in Gotha durchsucht und mehrere tausend Fotos und Videos mit kinderpornografischen Inhalten gefunden.

Bei der Auswertung des Datenmaterials stießen die Ermittler dann auf den Missbrauch der Tochter. Den Angaben nach hatte der 40-Jährige einen Großteil seiner schweren Übergriffe gefilmt.

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Auf die Frage nach dem Motiv antwortete er, er habe zu wenig Sex gehabt. Laut Angaben des Gerichts werden dem dreifachen Familienvater fast 100 sexuelle Übergriffe vorgeworfen.

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