Er konnte nicht mehr laufen oder sprechen: Polizei muss fünfmal wegen eines Betrunkenen ausrücken
Apolda - In Apolda (Weimarer Land) hat am Montag ein Betrunkener die Polizei stundenlang auf Trab gehalten.
Den ersten Einsatz gab es gegen 10 Uhr, weil ein alkoholisierter Mann sich geweigert hatte eine Marktpassage in Apolda zu verlassen. Erst als die Polizei vor Ort eintraf, zeigte der sich einsichtig und verließ die Passage.
Rund 30 Minuten später wurde der 46-Jährige wieder verhaltensauffällig. Laut Polizeiangaben war der Mann zur Marktpassage zurückgekehrt und hatte sich mitten in den Weg gelegt.
Der 46-Jährige befand sich zu diesem Zeitpunkt allerdings in einem miserablen Zustand. Inzwischen war er so stark betrunken, dass er weder aufstehen, laufen oder ordentlich sprechen konnte. Aus diesem Grund entschieden sich die Beamten den Rettungsdienst zu kontaktieren. Der Unruhestifter wurde anschließend ins Robert-Koch-Krankenhaus in Apolda gebracht.
Er wurde dort ambulant behandelt und sollte die Klinik am Nachmittag wieder verlassen. Damit war er aber nicht einverstanden. Da der 46-Jährige sich weigerte zu gehen, musste die Polizei erneut anrücken. Vor Ort sprachen die Beamten dem Mann einen Platzverweis aus.
Ärger im Bus und mit den Nachbarn
Nur knapp eine halbe Stunde später musste sich ein Busfahrer mit dem Betrunkenen herumärgern. Der 46-Jährige war in den Bus gestiegen und wollte oder konnte die Fahrt nicht bezahlen. Die Polizei nahm den Mann in der Folge mit und brachte ihn nach Hause.
Ruhe sollte aber auch hier nicht einkehren, denn kurze Zeit später meldeten sich die Nachbarn des 46-Jährigen. Wie die Beamten erklärten, war der Verhaltensauffällige aus irgendeinem Grund in der fremden Wohnung gelandet und wollte beziehungsweise konnte diese nicht wieder verlassen.
Die Polizei hatte daraufhin auch die Faxen dicke und übergab den 46-Jährigen wegen seines Zustandes an die Psychiatrie in Weimar.
Titelfoto: Carsten Rehder/dpa