Zwickau - Imran M. (46) soll im vergangenen Sommer in einem Plauener Asylheim einen Mitbewohner (†36) mit einem Obstmesser erstochen haben. Dafür muss sich der Pakistaner wegen Totschlags verantworten. Doch je länger der Prozess dauert, desto mehr gerät ein Zeuge in den Fokus.
Hat Imran M. wirklich seinen Mitbewohner umgebracht? Auch bei der Prozessfortsetzung am Montag am Zwickauer Landgericht sagten Zeugen und Gutachter aus - und erzählten, dass sich Mitbewohner Mouhammad R. (42) in Widersprüche verstrickte.
Er soll bei der Attacke verletzt worden sein, gab an, seine Hand mit einem Handtuch verbunden zu haben - doch ein Handtuch will keiner der Zeugen gesehen haben.
Ein Mediziner untermauerte den Verdacht, indem er am Montag angab, dass die Art der Wunde an der Hand des Zeugen nicht von einer Abwehrverletzung stammen könne.
Am 28. April geht es weiter mit dem Verfahren, dann sollen auch die Plädoyers gesprochen werden.