Nach Tod eines siebenjährigen Kindes: Arzt zu Geldstrafe verurteilt

Freiberg - Nach dem Tod eines Siebenjährigen im Mai 2017 hat das Amtsgericht Freiberg den Arzt Ashraf S. (61) wegen fahrlässiger Tötung zu einer Geldstrafe verurteilt.

Der Arzt Ashraf S. (61) wurde am Amtsgericht Freiberg wegen fahrlässiger Tötung verurteilt.
Der Arzt Ashraf S. (61) wurde am Amtsgericht Freiberg wegen fahrlässiger Tötung verurteilt.  © Ralph Kunz

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er medizinische Maßnahmen unterlassen hat, was im weiteren Verlauf der Behandlung zum Tod des Kindes führte, wie eine Gerichtssprecherin informierte.

Jeremy (†7) war am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt und damals ins Kreiskrankenhaus Freiberg gebracht worden.

Die Anklage hatte dem Arzt vorgeworfen, Maßnahmen wie das Verlegen eines Tubus oder die rasche Verlegung in eine Klinik mit Kinderintensivstation unterlassen zu haben.

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Das Kind war später aufgrund von Komplikationen im Dresdner Universitätsklinikum gestorben.

Der Arzt muss nun 100 Tagessätze zu 150 Euro zahlen - insgesamt also 15.000 Euro. In dem seit Herbst laufenden Prozess habe er sich kooperativ gezeigt und den Tod des Kindes bedauert, so das Gericht. Eine mitangeklagte Ärztin wurde dagegen freigesprochen.

Der Junge war mit Pfeifferschen Drüsenfieber ins Kreiskrankenhaus Freiberg gebracht worden.
Der Junge war mit Pfeifferschen Drüsenfieber ins Kreiskrankenhaus Freiberg gebracht worden.  © Ralph Kunz

Das Urteil vom Freitag ist den Angaben nach noch nicht rechtskräftig.

Titelfoto: Ralph Kunz

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