Tierischer Nachbarschaftsstreit: Rasende Erzieherin demoliert Kaninchenstall!

Neustadt/Pirna - Ganz grün waren sich Stephanie K. (26) und ihre einstige Nachbarschaft in Neustadt/Sachsen nie. Nun saß die angehende Erzieherin wegen Sachbeschädigung im Amtsgericht Pirna. Sie hatte den Kaninchenstall von Mieterin Romy F. (32) demoliert. Die dreifache Mutter bestritt lautstark und vehement. Doch der Amtsrichter wusste genau, wo der Hase im Pfeffer liegt.

Leugnen half nichts. Stephanie K. (26) wurde wegen Sachbeschädigung verurteilt.
Leugnen half nichts. Stephanie K. (26) wurde wegen Sachbeschädigung verurteilt.  © Steve Schuster

"Ich hatte vier Hasen in einer Voliere", erklärte Romy, die sich neben ihrem Job ehrenamtlich beim Tierschutz engagiert. "Die Hütte hatte ich für die Reinigung außerhalb davon stehen. Zum Glück war also kein Hase drin."

Doch die umfunktionierte Hundehütte wurde durch Tritte unbrauchbar.

"Das war ich nicht", behauptete Stephanie. "Ich war gar nicht da. Erst war ich mit den Kindern am Spielplatz, dann bei einer Freundin essen. Wir kamen spät heim."

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Doch Stephanie verstrickte sich immer tiefer in Widersprüche. Und verplapperte sich.

Romy berichtete, sie habe gehörte, wie die Nachbarin auf den Hof fuhr, sah aus dem Fenster und beobachtete, wie Stephanie "wutentbrannt schnurstracks" zum Stall ging und mehrfach zutrat.

"Ich rief, sie soll mein Zeug in Ruhe lassen", so die Hasen-Freundin. "Mich hat niemand angesprochen!", konterte Stephanie und verriet sich damit prompt ...

Das Zuhause solcher niedlichen Mümmelmänner wurde von einer wütenden Nachbarin demoliert. Nun war Prozess am Amtsgericht. (Symbolbild)
Das Zuhause solcher niedlichen Mümmelmänner wurde von einer wütenden Nachbarin demoliert. Nun war Prozess am Amtsgericht. (Symbolbild)  © imago images/Frank Sorge

Beinahe hätte die Justiz auch einer Freundin (26) von Stephanie die Ohren langgezogen. Die sollte ihr Alibi bestätigen, verhedderte sich aber ebenfalls in Widersprüchen, bis sie sagte: "Na ja, wir haben überlegt, was an dem Tag gewesen sein könnte."

Damit schrammte sie gerade so an einer Anzeige wegen Falschaussage vorbei. Stephanie wurde verurteilt. Sie muss nun 450 Euro Strafe zahlen und die Verfahrenskosten.

Titelfoto: Bildmontage: Steve Schuster & imago images/Frank Sorge

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