Nach Angriff auf Flüchtlingsheim in Sachsen: Zwei junge Männer landen vor Gericht!

Sebnitz - Es geht um gefährliche Körperverletzung und Volksverhetzung: Zwei junge Männer müssen sich nach einem Angriff auf eine Flüchtlingsunterkunft im sächsischen Sebnitz (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) auf der Anklagebank verantworten.

Im Sommer 2023 war die Flüchtlingsunterkunft angegriffen worden. Zwei Tatverdächtige müssen sich nun dafür verantworten.

Wie die Dresdner Staatsanwaltschaft am heutigen Freitagvormittag bekannt gab, habe man gegen zwei junge Deutsche "Anklage zum Amtsgericht Pirna - Jugendrichter - unter anderem wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und der Volksverhetzung erhoben".

Die beiden 20 und 22 Jahre alten Angeklagten, die bisher nicht vorbestraft sind, werden beschuldigt, am späten Abend des 22. Juli 2023 die Anwohner einer Asylunterkunft auf der Langen Straße körperlich angegriffen zu haben.

Gegen 22.30 Uhr hätten die beiden - unter anderem bewaffnet mit Hammer, Messer sowie einem etwa einen Meter langen Metallrohr - die Räumlichkeiten des Flüchtlingshauses aufgesucht und in der Folge gezielt Anwohner attackiert.

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Zudem sollen auch fremdenfeindliche Parolen gerufen worden sein. Konkret wären nach Angaben des Gerichts Aussagen gefallen, "die geeignet waren, das Vertrauen der Bevölkerung in die Rechtsstaatlichkeit zu erschüttern und das gesellschaftliche Klima aufzuheizen".

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Kriminaltechniker der Polizei waren im Einsatz, hatten am Tatort Spuren gesichert.

Im Sommer des vergangenen Jahres war die Unterkunft im Zentrum der Kreisstadt Ziel einer brutalen Attacke geworden. Mehrere Personen, die offenbar dem rechten Spektrum angehören, hatten zwei junge Afghanen angegriffen.

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