Nach 14 Jahren: Gericht beendet Streit um Brücke übers Flöhatal
Flöha - Eine 600 Meter lange Brücke über das Flöhatal darf gebaut werden. Das Bundesverwaltungsgericht ebnete am Mittwoch mit einem Urteil den Weg für die Vollendung der seit Jahren umkämpften Ortsumfahrung.

Das Gericht wies Einwände der klagenden Umweltverbände zum Habitat-, Biotop- und Artenschutz ab und verneinte eine erhebliche Beeinträchtigung des FFH-Schutzgebietes.
Bemängelt wurde lediglich, dass nicht ausreichend geprüft wurde, ob sich durch das Einleiten von Straßenabwässern die Wasserqualität der Zschopau verringert. Diese Prüfung muss nachgeholt werden.
Der erste Teil der Ortsumfahrung war bereits 2012 fertiggestellt worden. Das noch fehlende 1,7 Kilometer lange Teilstück soll den südöstlichen Stadtrand von der S 223 aus direkt mit der B 173 am Gewerbepark Flöha/Falkenau verbinden.

Flöhas Oberbürgermeister Volker Holuscha (63, parteilos) war persönlich zur Verkündung nach Leipzig gefahren: "Das war mir wichtig bei einem Urteil mit solch großer Tragweite für die Stadt und ihre Bürger."
Anschließend äußerte sich das Stadtoberhaupt erleichtert: "Das Urteil stimmt zuversichtlich, dass mit den angemahnten Korrekturen endlich die Voraussetzungen des zweiten Bauabschnitts der Ortsumfahrung geschaffen werden können."
Titelfoto: Kristin Schmidt