Hat er Kinder missbraucht? Lausitzer Fleischer streitet vor Gericht alles ab
Görlitz - Schwere Vorwürfe gegen einen Lausitzer Fleischer. Das Landgericht Görlitz verhandelt gegen Christian F. (22) wegen schwerem sexuellen Missbrauchs von Kindern. Der Angeklagte bestreitet.
Die Staatsanwältin wirft Christian F. vor, er habe sich im Sommer 2020 an zwei Jungen (acht und neun Jahre) vergangen.
So soll er mit einem Kind im Auto im Landkreis Görlitz gefahren sein. Dabei saß der Jungen zunächst auf dem Schoß des nun Angeklagten. Der mutmaßliche Täter soll dem Kind angeboten haben, dass es alleine lenken dürfe.
Im "Gegenzug" soll der mutmaßliche Täter den Jungen missbraucht haben. Ähnlich, so die Anklage, ging er einige Wochen später bei dem anderen Kind vor. Diesmal habe Christian F. den Jungen auf dem Motorrad mitgenommen und dann missbraucht.
Der Angeklagte schwieg zu den Vorwürfen. Seine Anwältin dagegen erklärte: "Die Vorwürfe werden bestritten. Fragen werden nicht beantwortet."
Und so musste die Kammer die Kinder unter Ausschluss der Öffentlichkeit anhören. Währenddessen musste Christian F. im Zuschauerraum sitzen, war so aus dem Blickfeld der Kinder.
Ursprünglich hatte ihre Anwältin eine Videovernehmung beantragt, um die Jungen nicht zusätzlich zu belasten. Doch dafür fehlte es am Landgericht Görlitz an einem geeigneten Saal und in der Außenstelle im Landgericht Bautzen an verfügbarer Technik. Urteil folgt.
Titelfoto: Lausitznews.de