Schwarzarbeit in Aschersleben: Zoll kommt Arbeitgeberin auf die Schliche

Aschersleben - Eine Ascherslebenerin (Sachsen-Anhalt) beschäftigte vier Jahre lang heimlich Mitarbeiter - ohne deren Sozialversicherungsbeiträge zu zahlen!

Die Mitarbeiter erhielten ihre Löhne schwarz, wodurch die Arbeitgeberin Hunderttausende Euro für sich behalten konnte. (Symbolbild)
Die Mitarbeiter erhielten ihre Löhne schwarz, wodurch die Arbeitgeberin Hunderttausende Euro für sich behalten konnte. (Symbolbild)  © editapa/123RF

Das Amtsgericht Aschersleben hat die 60-Jährige zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt, wie das Hauptzollamt Magdeburg am heutigen Dienstag mitteilte.

Die Ascherslebenerin hat von 2014 bis 2018 den Lohn von 35 Mitarbeitern schwarz ausgezahlt.

Damit sparte sie sich die Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen in Höhe von stolzen 350.000 Euro.

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Das hat die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Magdeburg ermittelt.

Die 60-Jährige hat Scheinfirmen benutzt, um diese Schwarzlohnzahlungen zu verschleiern.

Nun wurde sie rechtskräftig wegen des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt verurteilt. Gerade kann sie dem Gefängnis noch auf Bewährung entkommen.

Titelfoto: editapa/123RF

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